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Grippe-Welle hat Deutschland im Griff – diese gefährlichen Fehler machen Kranke immer wieder

Eine heftige Grippe-Welle dominiert derzeit den Alltag in Deutschland. Viele Betroffene machen es durch diese Fehler nur noch schlimmer.

© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Corona-Impfung: Wissenswertes zur Auffrischung

Die neuen Corona-Impfstoffe sollen besser vor einer Infektion mit aktuellen Subvarianten des Coronavirus schützen. Vor allem Risikogruppen und älteren Menschen wird eine Auffrischungsimpfung gegen Sars-Cov-2 empfohlen.

Eine Grippe-Welle überrollt Deutschland derzeit und sorgt in der ganzen Bundesrepublik für viele triefende Nasen.

Das Brisante: Viele Menschen, die sich eine Erkältung oder gar eine Grippe einfangen, begehen einige gefährliche Fehler und verschlimmern ihre Krankheit. Folgende Fehler sollte man im Krankheitsfall unbedingt meiden.

Inhalieren bei Erkältung oder Grippe? Nicht unbedingt

Viele Menschen greifen im Krankheitsfall sofort zum Inhalator oder inhalieren auf klassische Weise, indem sie sich ein Handtuch über ihren Kopf legen und den Kopf über einen Kochtopf mit heißem Wasser halten. Das Inhalieren kann zwar durchaus eine sinnvolle Vorbeugungsmaßnahme darstellen, weil es die Durchblutung im Rachenraum fördert, wodurch wiederum die Abwehrzellen der Schleimhäute aktiviert werden. Zudem können inhalierte Wirkstoffe wie Salz schleimlösend wirken.

Doch Ärzte warnen: Bei einem Infekt ist das Inhalieren nicht zu empfehlen. Denn in diesem Fall sind die Schleimhäute bereits stark geschwollen. Hitzezufuhr kann die Reizungen dann sogar noch verschlimmern.

Bei Erkältung oder Grippe im Bett bleiben? Nicht die ganze Zeit

Wer krank ist, sollte seinem Körper grundsätzlich Ruhe gönnen. Viele Menschen machen jedoch den Fehler, dass sie im erkälteten Zustand den ganzen Tag im Bett verbringen. Stattdessen kann es jedoch hilfreich sein, wenn man sich zwischendurch auch mal kurz an der frischen Luft bewegt. Ein kleiner Spaziergang regt den Kreislauf an und ist zudem gut für die gereizten Schleimhäute.

Wichtig ist jedoch: Man sollte stets warm gekleidet sein. Und bei Fieber sollte man tatsächlich im Bett bleiben.


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Vorsicht beim Naseputzen

Was bei einer fiesen Erkältung oder Grippe womöglich am meisten nervt, ist die permanent laufende Nase. Daher sind viele Menschen im Krankheitsfall ständig damit beschäftigt, intensiv in Taschentücher zu schnäuzen. Doch hierbei ist Vorsicht geboten.

Durch häufiges und starkes Schnäuzen kann Schleim in die Nasennebenhöhlen gelangen und mit den dort verbreiteten Keimen für Entzündungen jener Nebenhöhlen sorgen. Genauso wenig sollte man den Schleim hochziehen oder runterschlucken. Dadurch verlagert man die Gefahr einer Entzündung nur an einen anderen Ort: den Hals- und Rachenraum. Besser: Die Nase nur abtupfen oder in seltenen Fällen mit sehr geringem Druck putzen.

Finger weg von Antibiotika

Bei einigen Menschen hat sich der Gedanke manifestiert: Wer heftig krank ist, sollte Antibiotika nehmen. Antibiotika mögen bei bestimmten Krankheiten eine sinnvolle Maßnahme sein, bei Erkältungen oder der Grippe hingegen meist nicht. Denn Antibiotika helfen nur bei bakteriellen Infektionen, und bei Erkältungen bzw. bei der Grippe handelt es sich in den meisten Fällen um Virusinfektionen.


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Trinken, trinken, trinken

Weil bei Erkältungen oder bei Grippe häufig Schluckbeschwerden auftreten, neigen viele Menschen dazu, im Krankheitsfall nicht allzu viel zu trinken. Doch gerade dann sollte man reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen. Das hat mehrere Gründe.

Zum einen sorgt eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr dafür, dass der Schleim in Nase und Rachen flüssiger wird und besser ablaufen kann. Zum anderen verliert man gerade bei Fieber mehr Flüssigkeit als im gesunden Zustand – und die verlorene Flüssigkeit sollte man dem Körper zurückgeben. Als Faustregel gilt: Zusätzlich zu den empfohlenen eineinhalb bis zwei Litern Wasser am Tag sollte man einen weiteren halben Liter Wasser pro Tag trinken – pro 0,1 °C über der normalen Körpertemperatur von 37 °C.



Der Körper braucht Ruhe

Wie zuvor bereits erwähnt, braucht der Körper im Krankheitsfall viel Ruhe. Doch es kommt immer wieder vor, dass Menschen trotz stärkster Erkältung den Weg zur Arbeit antreten oder Sport treiben. Beides sollte man pausieren, bis man wieder fit ist – nicht nur aus Gründen der Selbstfürsorge. Im Büro oder Fitnessstudio kann man schließlich viele Menschen anstecken.

Speziell beim Ausüben intensiven Sports muss man vorsichtig sein. Bei einer Grippe kann eine intensive Trainingseinheit dazu führen, dass die Krankheitserreger das Herz attackieren. Das kann zu einer Herzmuskelentzündung führen, die lebensgefährlich sein kann.

Daher ist es enorm wichtig, dass man sich nach einer Erkrankung erst völlig auskuriert und anschließend vorsichtig ins Training einsteigt.