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Grillen: Schock für Fleisch-Liebhaber! Schon bald müssen sie tiefer in die Tasche greifen

Grillen: Schock für Fleisch-Liebhaber! Schon bald müssen sie tiefer in die Tasche greifen

Grillen
Bittere Nachrichten für Fans von Grill-Abenden: Das Fleisch wird teurer. Foto: IMAGO / Kirchner-Media

Grillen ist des Deutschen liebstes „Hobby“ im Sommer. Sobald es wärmer wird, startet die Saison. Bereits im Februar dieses Jahres, als es einige Tage sehr warm war, finden die ersten an zu grillen. Doch bald wird das beliebte „Hobby“ teurer.

Grund dafür ist der angestrebte Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland. Das bekommen Kunden an der Supermarkt-Kasse zu spüren. Die Bundesregierung will so Bauern unter die Arme greifen, um hohe Investitionen in neue Ställe zu stemmen.

Grillen: Fleisch wird teurer, zum Wohl der Tiere

„Wir haben über alle Szenarien hinweg berechnet, dass das ungefähr drei bis vier Milliarden Euro pro Jahr kosten wird“, sagt der Leiter des bundeseigenen Thünen-Instituts, Folkhard Isermeyer.

Für die Grill-Fans wird das Fleisch demnach etwas teurer: „Wenn man es umrechnet auf eine Mahlzeit pro Tag, sind es fünf Cent pro Mahlzeit.“

Bundesagrarministerin Julia Klöckner hält es nach für machbar, dafür entweder die Mehrwertsteuer für tierische Produkte von 7 auf 19 Prozent zu erhöhen oder eine Tierwohlabgabe einzuführen. „Es gibt kein Recht auf Billigstfleisch.“

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Sie sei sich aber sicher, dass Grill- und Fleischfans bereit sind, die höheren Kosten zu bezahlen. Doch die Umstellung könne nicht auf Knopfdruck vollzogen werden. Sonst bestehe die Gefahr, dass die Tierhaltung aus Deutschland verdrängt werde und anschließend Fleisch und Milch aus Ländern eingeführt werde, wo es den Tieren schlechter gehe.

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Fleischkonsum pro Kopf in Deutschland:

  • 2020: 57,33 Kilo pro Jahr
  • 2019: 59,5 Kilo pro Jahr
  • 2018: 61,1 Kilo pro Jahr
  • 2017: 60 Kilo pro Jahr
  • 2016: 60,5 Kilo pro Jahr
  • 2015: 61,1 Kilo pro Jahr
  • 2014: 61,1 Kilo pro Jahr
  • 1991: 63,9 Kilo pro Jahr (Quelle: Statista)

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Eine Studie fand heraus, dass das Erzeugen von Fleisch und Milch bis 2040 auch 10 bis 20 Prozent teurer werde. Bauern müssten neue Ställe bauen.

Werden Vegetarier wieder Fleisch essen?

„Das Ziel lässt sich nicht erreichen, indem man auf die Marktkräfte vertraut“, macht Isermeyer deutlich. Denn über Tierwohl zu reden ist das eine, danach zu Handeln das andere. In Umfragen sagten die meisten, dass sie für Tierwohlprodukte mehr ausgeben würden. Experimente zeigten aber, dass ein großer Teil der Menschen vorwiegend preisorientiert einkaufe.

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Ob die Deutschen eines Tages weniger Fleisch und Milch verbrauchen, ist unklar. Eine bessere Tierhaltung kann aber auch dazu führen, dass Veganer oder Vegetarier wieder auf den Geschmack kommen. (ldi/dpa)