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Edeka mit Hinweis an Kunden – doch es hagelt Kritik: „An die eigene Nase fassen“

Edeka mit Hinweis an Kunden – doch es hagelt Kritik: „An die eigene Nase fassen“

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Edeka: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Edeka mit Hinweis an Kunden – doch es hagelt Kritik: „An die eigene Nase fassen“

Edeka: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Edeka-Gruppe ist die größte Supermarktkette Deutschlands. Gegründet wurde die Edeka AG & Co. KG 1907 in Leipzig. Heute hat sie ihren Hauptsitzt in Hamburg.

12 Millionen Tonnen pro Jahr – so viele Lebensmittel schmeißen Menschen in Deutschland pro Jahr in die Tonne. Im Durchschnitt sind das 75 Kilogramm pro Kopf! Eine vierköpfige Familie schafft es dann sogar 300 Kilogramm an Lebensmitteln wegzuwerfen. Um dem entgegenzuwirken, will Edeka seinen Kunden die Lebensmittelverschwendung noch einmal vor Augen führen.

Wie Edeka auf seiner Facebook-Seite mitteilt, sind viele Produkte noch nicht schlecht, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. „Dabei sind viele Produkte auch danach noch bedenkenlos genießbar. Verlasst euch einfach auf eure Sinne“, fordert die Supermarktkette seine Kunden auf.

Edeka will Lebensmittelverschwendung vermeiden

Mit den Hashtags #deutschlandrettetlebensmittel #zugutfürdietonne macht sich der Supermarkt für die Aktion stark. Und zeigt in einem Zeitstrahl, welche Lebensmittel auch nach Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums noch wie lange haltbar sind.

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Beispielsweise würden sich Schinken und Wurstaufschnitt noch einige Tage länger halten, Joghurt sogar bis zu zwei Monate und Tee, Essig, Öl sowie Gewürze sogar eine Monate. Hast du Konserven, Marmeladen, Reis oder Nudeln im Haus kannst du sie sogar vielleicht Jahre später essen.

Edeka rät: „Aussehen, Geruch und Geschmack einfach prüfen.“

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Viele Nutzer finden den Hinweis gut; sagen, dass sie auch darauf achten, dass nicht zu viel in der Tonne landet. Doch manche machen dem Supermarkt auch Vorwürfe. Eine Frau schreibt beispielsweise: „Peinlich der Beitrag…. 90 Prozent der Edeka Märkte lehnt eine Zusammenarbeit mit Foodsharing ab…. vielleicht erstmal „an die eigene Nase“ fassen, bevor man anderen Tipps geben will.“

Eine andere Frau haut in dieselbe Kerbe: „ist das euer Ernst? So ein Beitrag, wo ihr doch Tonnen an Lebensmittel wegwerft und das, obwohl sie noch essbar wären? Bei euch solltet ihr anfangen, bevor ihr die Kunden dazu auffordert Lebensmittel nicht mehr wegzuwerfen!“

Doch stimmen die Vorwürfe? Wie engagiert sich Edeka gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln?

Auf der Homepage von Edeka prangt es fett in Schwarz auf Gelb: „Der Anteil des Lebensmitteleinzelhandels am Gesamtvolumen der Lebensmittelabfälle in Deutschland liegt bei nur 4 Prozent.“ Somit verdeutlichen die Edeka-Kaufleute laut des Ernährungsreports des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aus dem Jahr 2020, dass 52 Prozent des Lebensmittel-Abfalls auf das Konto der Verbraucher ginge. Hier mehr dazu lesen >>>

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Das ist Edeka:

  • Edeka wurde 1907 in Leipzig gegründet
  • Edeka steht für Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler
  • Der Hauptsitz von Edeka ist in Hamburg
  • 376.000 Menschen arbeiten bei Edeka (Stand 2018)

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Edeka erklärt weiter, dass jeder einzelne Edeka-Markt die tatsächliche Nachfrage im Blick habe und somit mit kurzen Bestellvorlaufzeiten und hohen Lieferfrequenzen – hier bleiben die Umweltaspekte allerdings unerwähnt – der Verschwendung Herr werde. Waren würden zudem reduziert, kurz bevor sie ablaufen, wenn doch zu viel vorrätig war.

Doch was, wenn dann die Produkte immer noch nicht aus dem Regal mitgenommen werden? Dann gehen sie nach Aussage von Edeka auch bei vielen Läden an die Tafeln in Deutschland. „Als Partner der Tafel-Initiativen spenden wir seit vielen Jahren überschüssige Lebensmittel für bundesweit über 1,5 Millionen Hilfsbedürftige“, heißt es auf der Homepage.

Edeka: Manche Lebensmittel gehen an die Tafeln in Deutschland

Einzelne Edeka-Kaufleute böten auch den vergünstigten Verkauf über Apps wie beispielsweise „Too good to go“ an. Informiere dich am besten bei deinem nächsten Einkauf bei deiner Edeka-Filiale, wie es dort gehandhabt wird.

Die restlichen immerhin 480.000 Tonnen an Lebensmittelmüll gehen dann aber trotzdem auf das Konto der Supermärkte und Discounter in Deutschland. (js)