Die Inflation zwingt viele Verbraucher an allen Ecken und Enden zu sparen. Besonders bei Edeka, Rewe und Co. wird deutlich, dass die Kunden immer stärker auf ihren Geldbeutel achten.
Das zieht allerdings einen unangenehmen Trend mit sich. Bei Edeka, Rewe und Co. stellt das neue Kaufverhalten der Menschen alles auf den Kopf. Wir haben bei den Unternehmen und dem Verbraucherschutz nachgehakt.
Edeka, Rewe und Co.: Setzt sich DIESER Trend durch?
Die aktuelle Wirtschaftslage macht es den Haushalten in Deutschland nicht einfach. Viele Verbraucher müssen mehr denn je auf ihr Geld achten. Dieses ist bei den aktuellen Preissteigerungen schneller ausgegeben, als verdient.
Deswegen müssen sich die Kunden bei Edeka, Rewe und Co. auf das Wichtigste beschränken. In der Folge sind es vor allem die Bio- und Regional-Produkte, die wegen ihrer aufwendigen Produktion stärker zu Buche schlagen. Weil immer mehr Menschen auf die günstigeren Alternativen zurückgreifen, können Bio-Händler dem finanziellen Druck nicht länger standhalten und müssen Insolvenz anmelden.
„Grundsätzlich spüren wir aktuell in Deutschland eine zunehmende Kaufzurückhaltung der Verbraucher:innen, das gilt auch für den Lebensmitteleinkauf. Wir beobachten in diesem Zusammenhang auch, dass die Kund:innnen statt nach Markenprodukten immer häufiger zu unseren preisgünstigen Eigenmarken wie Gut & Günstig oder Edeka greifen“, erklärt ein Edeka-Sprecher dieser Redaktion
„Das gilt für konventionelle Produkte ebenso wie für Bio-Produkte. Insgesamt bleibt der Bio-Anteil aber weitgehend stabil. Mit unseren Angeboten, darunter die Eigenmarke Edeka Bio und die neue Biofachmarke Naturkind, bieten wir eine große Bio-Auswahl zu wettbewerbsfähigen Preisen“, erzählt er weuter.
Verbraucherzentrale ist alarmiert
Auch Rewe scheint von dem Trend bisher nur wenig mitzubekommen: „Unsere Eigenmarken Rewe Bio und Penny Naturgut können sich gut behaupten, einen überproportionalen Rückgang verzeichnen wir nicht. Die Preise für Bio-Artikel entwickeln sich entsprechend des allgemeinen Preistrends. Der Umsatzanteil liegt im mittleren einstelligen Bereich.“
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Die Verbraucherzentrale ist hingegen alarmiert. Die Experten gehen davon aus, dass sich die Biomärkte nicht mehr lange halten können. Lediglich große Ketten wie Alnatura seien auf der sicheren Seite. „Wenn die Preiskrise noch länger anhält, werden weitere Bio-Händler insolvent gehen und vom Markt verschwinden. Die ganz große Auswahl an Bio-Produkten wird es dann nicht mehr geben“, befürchtet ein Sprecher.