Alles wird teurer. Das ist keine Neuigkeit für die Kunden von Edeka, Lidl und Co. Doch wie stark die Preise für die unterschiedlichen Produkte wirklich gestiegen sind, wissen die wenigsten. Bei den ständigen Teuerungen kann man ja auch schnell die Übersicht verlieren.
Wir haben uns genauer angeschaut, wie stark sich die Preise bei Edeka, Lidl und Co. in den vergangenen 12 Monaten verändert haben. Und die Ergebnisse sind erschreckend.
Edeka, Lidl und Co: Lebensmittel heftig im Preis gestiegen – bis zu 50 Prozent!
Für die Verbraucher hat sich im letzten Jahr so einiges verändert – und nicht immer zum Guten. Bei den Preisen ging es steil bergauf seit November 2021. Eine Statistik des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigt ganz klar, wie heftig die Preisentwicklung für Verbraucher ist.
Die genauen Preise weist das Amt nicht aus, dafür lässt aus den Daten aber der prozentuale Anstieg ausrechnen. Besonders betroffen ist sind Mehl und andere Getreideerzeugnisse. Die sind im Durchschnitt um 46,7 Prozent im Preis gestiegen. Dadurch sind auch Brot und Brötchen um knapp 21 Prozent teurer geworden. Im Vergleich: Beim Reis gibt es „nur“ ein Plus von gut 23 Prozent.
Milch, Butter und Eier ebenfalls teurer
Andere wichtige Lebensmittel von der Kuh wie Milch, Joghurt, Käse und Butter sind nun auch alles andere als günstig. An Fett zu sparen, könnte sich daher durchaus lohnen. Denn nicht nur die Butter ist mit circa 42 Prozent teurer geworden, sondern auch andere Speisefette und Öle bewegen sich im gleichen Preisrahmen.
Vollmilch hat es mit etwa zehn Prozent weniger jedoch nicht minder getroffen. Joghurt ist um auch schon um 30 Prozent teurer geworden und Käse und Quark sogar um über 37 Prozent. Und selbst Eier sind nun um ein Fünftel im Preis gestiegen – genauso wie verschiedene Gemüsesorten. Das Obst wurde allerdings beinahe verschont. Hier beträgt der Preisanstieg lediglich etwa sechs Prozent.
Fleisch, Fisch und Getränke nicht ganz so schlimm betroffen
Dass man sich über eine einstellige Teuerungsrate schon freut, zeigt, wie schlimm es zurzeit um die Lebensmittelpreise in Deutschland bestellt ist. Selbst das Wichtigste, was der Mensch zum Überleben braucht, ist bereits im zweistelligen Prozentbereich verteuert: Wasser. Mineralwasser kostet im Durchschnitt schon zehn Prozent mehr als noch vor einem Jahr – Kaffee hingegen sogar bereits 18 Prozent mehr.
Lebensmittel | Prozentualer Preisanstieg |
Zucker | 48,5 |
Mehl | 46,7 |
Butter | 42,3 |
Käse und Quark | 37,6 |
Vollmilch | 32,3 |
Joghurt | 30,2 |
Reis | 23,3 |
Eier | 20,6 |
Gemüse | 20,1 |
Fleisch | 19,8 |
Fisch etc. | 18,1 |
Kaffee | 18 |
Mineralwasser | 10,1 |
Obst | 6 |
Gleiches gilt tatsächlich auch für Fisch und Meeresfrüchte. Fleisch ist mit knapp 20 Prozent mehr ebenfalls deutlich teurer – ganz besonders Geflügel. Hier stieg der Preis innerhalb eines Jahres sogar um fast ein Drittel an.
Edeka, Lidl und Co: Hiobsbotschaft für die Weihnachtsbäckerei
Man nehme Milch, Mehl, Butter und was fehlt noch, damit die Weihnachtsplätzchen gelingen? Richtig: Zucker. Von allen bisher genannten Lebensmitteln ist dies das prozentual gesehen am teuersten geworden. Im Durchschnitt ist der Preis dafür zwischen November 2021 und 2022 um ganze 48,5 Prozent gestiegen.
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So wie es aktuell aussieht, dürfte der Preisanstieg auch im Dezember und im neuen Jahr weitergehen. Für die Verbraucher ist kein Ende der Teuerungen in Sicht.