Kunden haben es langsam, aber sicher satt, die Preise bei Edeka und Co. zahlen zu müssen. Vor allem, wenn bei allen Supermärkten und Discountern die Produkte immer mehr kosten – denn dann gibt es keine Alternativen mehr.
+++ Edeka: Kunden können Augen nicht trauen – fragwürdiger Gurken-Trick enttarnt? +++
Eine Edeka-Kundin will jedoch nicht mehr stumm zusehen und zahlen. Sie prangert nicht den Supermarkt an, sondern richtet sich direkt an die Politiker.
Edeka verkauft Paprika für 12 Euro – Kundin hat genug
„4,79€ für ein Netz mit drei (pestizidfreien?) Paprika aus Spanien“, beschwert sich die Kundin auf Facebook. Bei dem 400-Gramm-Netz entspricht das einem Kilopreis von 11,98 Euro. Zwölf Euro für ein Kilogramm Bio-Paprika. Das hätte es früher nie gegeben. Und doch liegt das Gemüse so bei Edeka in Velbert-Neviges in der Auslage.
„Olaf Scholz, Christian Habeck, Cem Özdemir und Karl Lauterbach: Sprit, Luxusgüter und Co. sind eine Sache – man kann (muss!) seinen Lebensstil immer weiter runterschrauben, aber wenn es an die alltägliche gesunde Ernährung geht, müsst ihr echt ran! Es reicht!“, platzt der Kundin nun der Kragen. „Ich verstehe ja, dass die Bauern mehr Einkünfte brauchen und auch die Logistik bezahlt werden muss, aber wer soll das am Ende noch bezahlen? Wie soll man sich als Normalverdiener in Deutschland noch gesund ernähren bei diesen Preisen?“, will sie von den Politikern wissen.
Mitarbeiter von Paprika-Preis „geschockt“
Ob der Bundeskanzler und die Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft sowie Gesundheit die Beschwerde der Nutzerin lesen werden? Die hat nämlich noch eins draufzusetzen. „Und liebe Politiker, jetzt kommt mir nicht mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Die DGE hat ihre Referenzwerte seit 2012 nicht mehr angepasst, geschweige denn die Agrarforschung dazu mit einbezogen“, behauptet sie. „In unserem Gemüse ist eh schon fast nix mehr an Mikronährstoffen drin und dann ist Gemüse auch noch unbezahlbar.“
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In der Tat sind die Preise für Gemüse zuletzt extrem gestiegen. Zuerst ging es bei den Gurken los und nun offensichtlich bei der Paprika. Ein Edeka-Mitarbeiter hatte dies zuletzt auch gegenüber dieser Redaktion erwähnt. Er sei selber „geschockt“ gewesen, als er das Gemüse ins Regal einräumte. „Bei zwei Stück knapp sieben Euro.“ Auch wenn die Paprika lecker ist – der Preis kann einem dann doch den Appetit verderben.