Seit Monaten spitzt sich bei vielen Supermärkten die Personallage immer weiter dramatisch zu. Auch Edeka leidet in vielen Filialen aktuell unter Personalmangel.
Nun reagiert Edeka. Auf der Nordsee-Insel Sylt strukturiert das Unternehmen als erster Markt seinen Kassenbereich komplett um. Kunden müssen sich daran anpassen. Ob auch bald deutschlandweit solche Änderungen folgen?
Edeka reagiert auf Filialen-Notlage
Derzeit gibt es kaum noch Filialen, die nicht unter Personalmangel leiden. Dafür gibt es viele Gründe: Viele sind abgeschreckt vom Schichtdienst, es gibt zu wenig Nachwuchs und dann natürlich auch die saisonbedingten Probleme wie Urlaub oder Krankheit, auch Corona spielt weiterhin eine große Rolle.
Daher mussten viele Läden bereits reagieren und etwa die Bedientheken früher schließen oder sogar die Öffnungszeiten anpassen. Schon im Sommer mussten mehrere Edeka-Filialen in Baden Württemberg etwa schon um 13 Uhr schließen.
Nun hat auf der Nordsee-Insel Sylt eine Filiale reagiert. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, findet der Laden dort einfach keine Mitarbeiter mehr und krempelte den Kassenbereich jetzt komplett um.
Edeka: Kunden müssen sich umstellen
In der Filiale wird kein Kunde mehr an den vier von fünf Kassen sitzen und abkassieren, stattdessen gibt es nun Selbstbedienungskassen, an denen die Produkte gescannt und anschließend bezahlt werden. „Wir sind der erste Supermarkt in Deutschland, der weitestgehend auf eine klassische Kassenzone verzichtet“, sagte Edeka-Kaufmann Jörg Meyer. Nur noch eine Kasse mit Kassierer wurde stehengelassen.
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Sein Geschäftspartner Nicki Jablunka sagt: „Wir finden einfach keine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf Sylt.“ Die Frischtheke sei daher auch schon lange dicht. Nun wirkte sich der Personalmangel aber auch auf den Kassenbereich aus. „Die Lage ist dramatisch“, so Jablunka weiter und versichert gleichzeitig: „Es wird garantiert niemand wegen der neuen Kassen entlassen.“
Neben dem Selfscanner-Kassen gibt es in der Edeka-Filiale aber auch noch eine andere Neuerung. Worum es genau geht, erfährst du beim „Hamburger Abendblatt“.