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dm, Aldi, Edeka & Co.: Wenn Kunden DAS wüssten – „Finger weg!“

Eigenmarken von dm, Aldi, Edeka Co. sind mitunter besser als Markenprodukte. Bei diesem beliebten Produkt wird das erneut deutlich.

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Wie gesund ist Rapsöl wirklich? Experte klärt auf

Immer wieder hört und liest man, dass Rapsöl ungesund sei. Was ist dran? Verbraucherexperte Ron Perduss klärt auf und hat entsprechende Ökotest-Ergebnisse dabei.

In vielen deutschen Küchen ist dieses Produkt ein Muss. Doch immer wieder ist zu lesen, es sei ungesund oder löse gar Entzündungen im Körper aus. Und tatsächlich gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede, wenn Kunden in Supermärkten oder Drogerien wie dm, Aldi, Edeka & Co. ins Regal greifen.

Die Rede ist von Rapsöl, dem beliebtesten Öl der Deutschen. Es eignet sich zum Braten, Backen, Frittieren, aber auch für kalte Gerichte wie zum Beispiel Salate. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hält es für das Öl der Wahl, da die Fettsäure-Zusammensetzung vorteilhaft, der Vitamin-E-Gehalt hoch und die Herstellung klimafreundlich sowie nachhaltig sei. Doch macht es einen Unterschied, ob man das Öl bei dm, Aldi, Edeka, Lidl oder Penny kauft – und ob man zu günstigen Eigenmarken oder teureren Markenprodukten greift?

dm, Aldi, Edeka & Co.: 30 Rapsöle getestet

Klare Antwort: ja. Das geht aus einem aktuellen Bericht von Ökotest hervor. 30 Rapsöle aus Supermärkten, Discountern und Drogerien wurden getestet: sowohl Eigenmarken von dm, Aldi, Edeka & Co. als auch Markenprodukte. Das Ergebnis dürfte manche Kunden erschrecken. Denn die Tests zeigen nicht nur Licht, sondern auch Schatten – und zwar dort, wo viele es wohl nicht vermutet hätten.

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Für unsere Reihe „DER WESTEN klärt auf“ hat sich der bundesweit renommierte Verbraucherschützer Ron Perduss genau angeschaut, wie die Rapsöle von dm, Aldi, Edeka & Co. abgeschnitten haben. Bei einigen Produkten hat er für die Kunden eine ebenso klare wie dringende Empfehlung. Aber der Reihe nach.

Pestizide in teuren Marken-Produkten

Mit rund 78 Millionen Litern war Rapsöl im Jahr 2024 das beliebteste Öl der Deutschen. Mit deutlichem Abstand folgten Sonnenblumenöl (60 Mio. Liter) und Olivenöl (34 Mio. Liter). Übrigens: Wegen der teils beunruhigenden Ergebnisse sorgte kürzlich auch ein Olivenöl-Test für Aufregung (>>> hier die Einzelheiten). Aber zurück zum Rapsöl: Bei der Ökotest-Analyse schnitten 17 von 30 Produkten sehr gut oder gut ab. Sieben Öle wurden hingegen als mangelhaft oder ungenügend bewertet. Die Gründe dafür waren Mineralöl-Bestandteile, ungesunde Transfettsäuren oder auch Pestizid-Rückstände. In einem Bio-Produkt fanden die Prüfer Rückstände eines Pestizids, das seit mehr als 50 Jahren in der EU verboten ist.

Auffällig: Auch das höherpreisige Markenprodukt „Thomy Reines Rapsöl“ bekam von Ökotest wegen Pestizid-Belastung die Gesamtnote „mangelhaft“. Das Rapsöl von Mazola geriet aus den gleichen Gründen in die Kritik, erreichte aber immerhin die Gesamtnote „befriedigend“.

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Was die mit Schadstoffen belasteten Öle betrifft, fällt der Rat von Verbraucherschützer Ron Perduss eindeutig aus: „Finger weg!“ Er empfiehlt vor allem kaltgepresste Bio-Rapsöle, etwa die von dm und Aldi Süd. Perduss: „Sie sind eine gute Alternative zum teuren Olivenöl.“ Aber auch nicht-kaltpresste Öle von Edeka und Lidl schnitten bei Ökotest gut ab. Einzelheiten erfährst du im Video, das hier im Artikel eingebaut ist.


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Ron Perduss (mehr als 325.000 Follower auf Social Media) zählt zu den gefragtesten Experten für Finanz- und Verbraucherthemen in Deutschland. In unserer Video-Reihe „DER WESTEN klärt auf“ verrät dir der ausgebildete Bankkaufmann und mehrfach ausgezeichnete Journalist, wie du Geld sparst, zu deinem Recht kommst, deine Gesundheit schützt oder üblen Tricks und Täuschungen aus dem Weg gehst. Ob beim Online-Shopping, auf dem Kreuzfahrt-Schiff, im Urlaubshotel oder eben auch beim Einkaufen bei dm, Aldi, Edeka & Co.