Ungewöhnliches Bild in der Ukraine! Dort fahren Militärs mit Fahrzeugen von DHL herum.
Drin sitzen wohl ukrainische Truppen. Doch was hat es mit den Transportern von DHL auf sich?
DHL-Fahrzeuge im ukrainischen Kriegsgebiet
„Warum ist dieser DHL-Wagen hier? Wie ist das passiert?“, fragt „Bild“-Reporter Paul Ronzheimer in einem Video. Zu sehen sind ukrainische Soldaten – daneben, unverkennbar, der bekannte gelbe Transporter mit roter DHL-Aufschrift.
————————–
Das ist die Deutsche Post DHL Group:
- Post- und Paketdienstleister sowie Anbieter internationaler Express-, Speditions-, E-Commerce- und Supply-Chain-Management-Leistungen
- Von 1998 bis 2002 schrittweiser Erwerb von DHL durch Deutsche Post AG
- Konzern mit rund 570.000 Mitarbeiter in 220 Ländern
- 66,8 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2020
————————–
Ronzheimers Video macht aktuell auf Twitter die Runde. Bereits seit Wochen ist der Reporter in der Ukraine, um unermüdlich über die Zustände dort zu berichten. Warum aber ausgerechnet Fahrzeuge des deutschen Paketdienstes mitten im Kriegsgebiet eingesetzt werden, geht aus dem Video nicht klar hervor. Zwar versucht ein Soldat zu erklären, was passiert ist, die Sprachbarriere macht es ihm aber nicht einfach. Es sollen sechs Fahrzeuge vom Unternehmen an die Ukrainer übergeben worden sein.
DHL-Sprecher: Fahrzeuge wurden von der ukrainischen Regierung beschlagnahmt
Laut Informationen von dieser Redaktion ist es aber keineswegs so, dass die DHL die Lieferwagen freiwillig an die ukrainische Armee übergeben hat. Auf Anfrage erklärte ein Pressesprecher von DHL, dass die Aktion alles andere als geplant gewesen sei.
————————–
Weitere Themen:
————————–
„Die in dem Video gezeigten Fahrzeuge wurden von ukrainischen Regierungsvertretern beschlagnahmt“, sagt der Firmensprecher auf Anfrage unserer Redaktion. „DHL hat keine Kontrolle über deren aktuellen und zukünftigen Einsatz.“ Wie es dazu kommen konnte, ist bisher unklar. (neb)
+++ Ukraine-Krieg: Botschafter Melnyk nimmt sich Ritter Sport vor – „Ukrainisches Blut“ +++
Welches Produkt schon bald aus den Filialen bei Rewe, Edeka, Kaufland und Co. verschwinden könnte, liest du hier.