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DHL: Spitzenpolitikerin von SMS genervt – „Ist das ein neues Kriminalitätsmodell?“

DHL: Spitzenpolitikerin von SMS genervt – „Ist das ein neues Kriminalitätsmodell?“

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DHL-Kunden haben zurzeit mit nervigen SMS zu kämpfen – davon bleiben auch Spitzenpolitiker nicht verschont. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Fotostand; IMAGO / Future Image (Montage: DER WESTEN)

Viele DHL-Kunden haben zurzeit mit nervigen SMS zu kämpfen – davon bleiben auch Spitzenpolitiker nicht verschont, die den Paketdienst nutzen.

Auch Renate Künast (65), die Ex-Fraktionsvorsitzende der Grünen, bekommt die Spam-Nachrichten massenweise an ihre Handynummer geschickt. Das berichtete sie auf Twitter. Doch Vorsicht: Bei den angeblichen SMS von DHL handelt es sich um eine dreiste Betrugsmasche!

DHL: Fake-SMS auch auf dem Handy von Renate Künast

„Ist das ein neues Kriminalitätsmodell, wenn man alle zwei Stunden von unterschiedlichen Handynummern eine SMS bekommt mit dem Hinweis, das Paket wäre verschickt und ich könne den Verlauf durch Anklicken von …. konkret verfolgen?“, fragt die Grünen-Politikerin auf Twitter.

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Am Ende ihres Posts verlinkt sie die innenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Irene Mihalic, sowie Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger, Cyberkriminologe an der Polizeihochschule des Landes Brandenburg.

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Das ist die Deutsche Post DHL Group:

  • Post- und Paketdienstleister sowie Anbieter internationaler Express-, Speditions-, E-Commerce- und Supply-Chain-Management-Leistungen
  • Von 1998 bis 2002 schrittweiser Erwerb von DHL durch Deutsche Post AG
  • Konzern mit rund 550.000 Mitarbeiter in 220 Ländern
  • 65,34 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2019

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Nun sind betrügerische SMS oder E-Mails keinesfalls mehr ein „neues Kriminalitätsmodell“. Doch die schiere Menge an Meldungen von DHL-Kunden, die zuletzt eine derartige Nachricht erhalten haben, ist doch sehr auffällig.

Zusammenhang mit Facebook-Leak?

Wer auf den Link in der DHL-SMS klickt, „riskiert, sich eine Schadsoftware aufs Smartphone zu laden“, warnt die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK).

Die Verbraucherzentrale NRW vermutet, dass die SMS-Welle an DHL-Kunden mit einem kürzlichen Datenleck bei Facebook zusammenhängen könnte. Kürzlich wurden erneut Telefonnummern und E-Mail-Adressen von hunderten Millionen Facebook-Nutzern in einem Hacker-Forum entdeckt.

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Hauke Mormann von der VZ NRW appelliert an die SMS-Empfänger, ihre Nachrichten sorgfältig auf typische Merkmale von Spam-Messages zu überprüfen. Dazu gehören unter anderem Rechtschreibfehler oder kryptische Link-Adressen. (at, mit dpa)