Ob bei Amazon, der Sparkasse oder DHL: Phishing-Nachrichten gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Doch während viele auf den ersten Blick als Fake zu enttarnen sind, wirken andere mittlerweile täuschend echt.
Sogar so echt, dass immer wieder Kunden darauf reinfallen und Betrügern ihre intimsten Daten preisgeben. Im neusten Phishing-Fall spielen die Täter mit den Gefühlen von Paket-Empfängern und versenden eine üble Nachricht, die täuschend echt wirkt.
DHL: Neuste Phishing-Nachricht hat es in sich
„Ihre Sendung wird heute zugestellt. Sendung verfolgen“ – wenn du diese SMS erhältst, solltest du dich in Acht nehmen. Und wie mittlerweile auch jedem bekannt sein dürfte, lautet die erste Devise: Auf keinen Fall draufklicken! Denn hat man erst einmal auf den Link in der Nachricht geklickt und den Forderungen der Betrüger Folge geleistet, können sie schon in Sekundenschnelle auf deine sensibelsten Daten zugreifen, sprich: Mailadressen, Passwörter oder sogar dem Zugang zu deinem Online-Banking-Konto.
Nicht nur Verbraucher- und Datenschützer, auch DHL selbst warnt mittlerweile in seinen Sozialen Netzwerken vor den fiesen Phishing-Maschen der meist unentdeckt bleibenden Täter:
Doch was tun, wenn der Finger im Eifer des Gefechts doch schneller war als der Kopf und man den Aufforderungen der Betrüger schon Folge geleistet hat? Das verrät jetzt ein Verbraucherexperte von „RTL“.
So sollten Kunden unbedingt vorgehen
Verbraucherschützer Ron Perduss appelliert an Kunden, die in die Phishing-Falle getappt sind, umgehend ihre Internetverbindung zu trennen und die angebliche Seite von DHL direkt zu schließen. Doch das allein würde noch nicht reichen, denn unter Umständen können die Betrüger bereits Zugriff auf sensible Daten und Konten erhalten haben.
DHL-Kunden sollten im Anschluss direkt ihre Konten sperren lassen. Dies kann bundesweit unter dem Sperrnotruf 116116 erledigt werden. Doch auch nach diesem Schritt ist noch nicht Schluss. Denn damit die Täter nicht noch weiteres Unheil anrichten können, solltest du dir auch eine neue Mobilfunknummer und eine neue Mail-Adresse zulegen.
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Grundsätzlich rät Perduss dazu, regelmäßig die Passwörter zu ändern. Dies lohnt sich nicht nur beim Sparkassen-Konto, sondern auch bei Mail-Konten und beim Log-In für den PC. Jedes Passwort sollte dabei nur einmal verwendet werden, berichtet der Experte gegenüber „RTL“. Wer es besonders sicher haben will, der sollte sich darüber hinaus noch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten.
Und natürlich gilt für die Zukunft: Obacht bei suspekten Nachrichten – egal ob von DHL, Amazon oder Co.