Während einer Zugfahrt mit der Deutschen Bahn hat eine Frau ihrem Harndrang nachgeben müssen und sich in die Hose gemacht.
Weit und breit hatte die Frau keine Möglichkeit, auf Toilette zu gehen. Nun macht sie der Deutschen Bahn schwere Vorwürfe.
Deutsche Bahn: Frau nässt sich auf Zugfahrt ein
Jeder kennt das Gefühl, wenn die Blase voll ist und drückt. Irgendwann wird aus einem unangenehmen Druckgefühl ein immer stärker werdender Schmerz. Marie M. hat über Stunden ihrem Harndrang Einhalt geboten, aber irgendwann konnte sie nicht mehr und hat während der Zugfahrt in ihre Hose gepinkelt.
„Ich habe mich in eine Ecke gestellt, und dann ist es einfach gelaufen“, berichtet sie gegenüber der „Hessenschau“ von einem der wohl unangenehmsten Erlebnisse in ihrem Leben. Doch wie konnte es dazu kommen?
Die Frau war morgens schon mit dem Bus unterwegs, dann ging es weiter mit dem Mittelhessen-Express in Richtung Frankfurt. In der Regionalbahn wollte sie ihre Blase endlich erleichtern, doch dann der Schock: alle Toiletten waren dicht. Auch einen Zugbegleiter konnte sie nicht finden, sodass sie sich nicht anders zu helfen wusste, als in die Hose zu machen.
Deutsche Bahn entschuldigt sich für die „unangenehme Erfahrung“
Wie Klaus Zecher vom Fahrgastverband ProBahn erklärte, würden Toiletten immer häufiger ausfallen. Was auch mit der Einführung des 9-Euro-Tickets zusammenhänge. „Das sind geschlossene Vakuumsysteme wie beim Flugzeug, die bei Mehrauslastung dann auch öfter gereinigt und geleert werden müssen“, zitiert ihn die „hessenschau“. Andernfalls gebe es irgendwann kein Wasser mehr oder der Tank sei überfüllt und müsse abgepumpt werden.
Die Lösung liegt laut Zecher darin, dass mehr Personal bei dem hohen Andrang der letzten Wochen eingestellt werden müsse. RMV, in dessen Geltungsberiech der Mittelhessen-Express fährt, und die Deutsche Bahn entschuldigten sich für die „unangenehme Erfahrung“ bei der Frau.
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Zudem betonte eine Bahnsprecherin, dass durchaus mehr Reinigungs- und Servicepersonal eingesetzt würde. Auch die Toilette in der besagten Regionalbahn hätte eigentlich an jenem Junimorgen gereinigt werden müssen. Wie es dazu kommen konnte, das dies nicht geschah, solle nun nachverfolgt werden.
Das Tragische: Selbst wenn Marie M. ausgestiegen wäre, die Chance, dass sie an einem Zwischenhalt ein Bahnhofsklo gefunden hätte, lag laut der „hessenschau“ bei einer Chance von zwei zu elf. Auch bei dem Bahnhof in Dillenburg, wo sie eingestiegen ist, gebe es keine Toilette.
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