Neues Jahr, neues Glück? Nicht für Kunden der Deutschen Bahn. Nachdem ein Bahn-Streik über die Feiertage abgewendet werden konnte, könnte es jetzt im Januar knüppeldick kommen.

Nur noch bis zum 7. Januar haben Reisende der Deutschen Bahn Gewissheit, dass ihre Verbindungen und Züge planmäßig fahren. Das sicherte die Lokführergewerkschaft GDL im aktuellen Tarifkonflikt zu. Doch schon in der zweiten Januar-Woche könnte alles anders aussehen. Es drohen Streiks über mehrere Tage.

Deutsche Bahn: „Weihnachtsfrieden“ läuft bald ab

Kurz vor den Feiertagen drohte der Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der GDL zu eskalieren, GDL-Chef Claus Weselsky hielt sogar die Lahmlegung des Verkehrs über die Feiertage für denkbar. Ein ausgehandelter „Weihnachtsfrieden“ ließ Pendler und Reisende vorerst durchatmen – doch dieser befindet sich jetzt in den letzten Zügen.

Danach ist laut GDL wieder alles offen. Sollte die Deutsche Bahn zu keinen Zugeständnissen gegenüber den Angestellten bereit sein, wären Streiks über mehrere Tage das Mittel der Wahl, kündigte Weselsky an. „Wir werden Streiks von drei bis maximal fünf Tagen machen“, erklärte der Gewerkschaftsvorsitzende noch vor Weihnachten gegenüber der „Rheinischen Post“.

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GDL-Chef mit eindeutiger Ansage

Streiks bei der Deutschen Bahn haben immer große Auswirkungen für viele Pendler und Reisende, auch wenn sie nur wenige Tage gehen. Millionen Menschen in Deutschland sind täglich auf das Unternehmen angewiesen, Zugausfälle könnten auch wirtschaftliche Folgen haben.

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Wie Claus Weselsky betont, lässt sich die folgenschwere Maßnahme allerdings noch abwenden: „Ein Streik ist immer vermeidbar.“ Bereits seit Anfang November schwillt der Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft GDL und der Bahn immer weiter an. Einer der Hauptstreitpunkte ist die Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei voller Bezahlung.