Plötzlich müssen Tausende Kunden ihre Konten schließen. Denn eine Bank in Deutschland wird ihren Geschäftsbetrieb noch im laufenden Jahr 2023 komplett einstellen.

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Schon seit Monaten gab es Gerüchte über ein mögliches Aus – jetzt hat es das Geldinstitut auch offiziell bestätigt: Die Fidor Bank mit Sitz in München ist demnächst Geschichte.

Doch was bedeutet das für die Kunden?

Fidor Bank stellt Betrieb 2023 ein

Die Fidor Bank ist eine Direktbank, die 2009 gegründet wurde, und sich auf das klassische Bankgeschäft mit Privatkunden spezialisiert. Doch es kam nie zum gewünschten Erfolg. Besonders drastisch zeigten das Zahlen der letzten Jahre: 2020 zählte die Bank rund 324.000 Kunden, man wollte im Laufe des Jahres auf 500.000 Kunden anwachsen – stattdessen waren am Jahresende laut „financefwd.de“ jedoch nur noch 166.000 Kunden übrig. Statt eines Wachstums hatte sich die Kundenzahl halbiert!

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Nun hat die Fidor Bank auf ihrer Internetseite mitgeteilt, dass der Betrieb in diesem Jahr noch eingestellt wird. Das betrifft nun die Giro- und Einlagenkonten der Kunden mit entsprechender Zinsabrede, deren Mastercard und potentielle Dispokredite, erklärt die Direktbank.

Giro, Mastercard und Co. – für Kunden fällt alles weg

Die Bank macht deutlich: „Ab dem Beendigungszeitpunkt werden Ihre Online-Banking-Funktionen deaktiviert. Ihr Girokonto kann nicht mehr verwendet werden. Überweisungen, Daueraufträge und Einzugsaufträge werden nicht mehr ausgeführt und die ausgehändigte Mastercard kann nicht mehr verwendet werden.“ Kein Wunder, dass Kunden da direkt der Angstschweiß von der Stirn tropft.

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Doch Fidor versucht, seine Kunden zu beruhigen. „Zum jetzigen Zeitpunkt brauchen Sie nichts zu unternehmen. Sie können Ihr Konto weiterhin in vollem Umfang nutzen“, heißt es von der Bank. Bis zum vollständigen Aus bleibe der Betrieb aufrechterhalten. „Wir werden uns mit Ihnen zeitnah in Verbindung setzen, um das Verfahren zur Schließung Ihres Kontos einzuleiten. Seien Sie versichert, dass Sie genügend Zeit haben werden, um Ihre Bankbeziehung auf ein neues Kreditinstitut zu übertragen.“

Ein genauer Termin für die Einstellung des Geschäftsbetriebes steht noch nicht fest.