Veröffentlicht inVermischtes

Aldi Süd: Irre Wende im Preiskampf – Kunden können es kaum fassen

Der Preiskampf zwischen Aldi Süd und einigen Markenherstellern hat offenbar ein Ende gefunden. Die Kunden werden Augen machen.

Aldi Süd Schild im Fenster
u00a9 IMAGO/Michael Gstettenbauer

Deshalb gibt es den Aldi-Äquator

Hat Aldi Süd seine Kundschaft erhört? Und wird hier dem Konkurrenten Aldi Nord nachgeeifert? Plötzlich macht auch der Namensvetter-Discounter eine Kehrtwende und bringt unerwartet lang vermisste Markenartikel zurück ins Sortiment.

Damit hätten die Kunden von Aldi Süd sicher nicht gerechnet. Denn diese Marken haben sie schon länger nicht mehr in den Regalen gesehen. Schön und gut, aber was ist der Hintergrund?

Aldi Nord bringt Markenprodukte zurück

Seit April führt Aldi Nord die Produkte der Marke „Nivea“ nicht mehr im Sortiment. Und auch Aldi Süd hat sich von der Kosmetikfirma Beiersdorf distanziert – aber auch von Mars und Jacobs. Die Schokoriegel und den Kaffee der Marken gibt es schon länger nicht mehr beim Discounter zu kaufen.


Auch interessant: Aldi und Lidl überbieten sich bei Summer-Sale – mit diesen Folgen für Kunden


Doch Ende Juni die große Überraschung: Sie kommen zurück! Sowohl in den Nord-Filialen als auch in den Süd-Standorten wurde bereits in der 25. Kalenderwoche im Prospekt mit den teils rabattierten Cremes und Deos von Nivea geworben. Bei den Produkten von Mars und Jakobs gibt es allerdings bisher nur die Bestätigung durch die „Lebensmittelzeitung“, dass sie bald zurückkommen sollen.

Discounter entscheidet sich um

Seit etwa 2014 waren zumindest die Nivea-Produkte ein fester Bestandteil des Discounter-Sortiments. Allerdings hatten sich sowohl das Nord- als auch das Süd-Unternehmen dazu entschieden, die Marken rauszuwerfen und stattdessen lieber die Eigenmarken stärken. Das lag mitunter auch an den hohen Preisforderungen der Hersteller.


Mehr News:


Doch die Maßnahme hat sich offenbar nicht bewährt. Wie ein Handelsmanager des Süd-Discounters gegenüber der „LZ“ erklärt habe, würden die Markenprodukte das Sortiment abrunden. Gewisse Marken müssten geführt werden, sonst würde die Kundschaft ausbleiben, hieß es. Und das wohl auch zu teils leicht angehobenen Preisen.

Nichtsdestotrotz wolle man von der Aldi-Seite her weiterhin auf Eigenmarken setzen und damit die Regale zu 90 Prozent füllen. Vor allem in der Kosmetikabteilung legt der Discounter darauf viel Wert. Bei den Süßwaren ist der Anteil in der Vergangenheit jedoch recht stabil geblieben.