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Aldi, Rewe und Co.: Große Einschränkung geplant! „Nicht hinnehmbar“

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir plant eine große Einschränkung. Für Aldi, Rewe und Co. wäre das ein heftiger Schlag.

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© IMAGO/Michael Weber

Aldi, Edeka, Rewe und Co.:

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An Kinder gerichtete Werbung für Chips, Schokolade und Co. soll schon bald verschwinden. Das ist der Plan von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne), um Übergewicht bei Kindern zu bekämpfen. Für Aldi, Rewe und Co. wäre das eine große Einschränkung.

Aber damit nicht genug: In einem neuen Gesetzentwurf des Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz soll es nun auch Käse, Joghurt und Co. an den Kragen gehen. Das bringt nicht nur Aldi, Rewe und Co. auf die Palme.

Aldi, Rewe und Co.: Kinder-Lebensmittel-Gesetz bringt Verantwortliche auf die Palme

Fast alle Molkereiprodukte sollen bald auf den Dick-Mach-Index wandern. 17 statt 20 Gramm Gesamtfett dürfte 100 Gramm Käse dann beispielsweise nur beinhalten. Damit werden die Lebensmittelhändler stark eingeschränkt, können eigentlich nur noch Werbung für Mager-Produkte machen.

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Bauernpräsident Joachim Rukwied wetterte bei „Bild“ gegen die Pläne: „Milch, Käse, Joghurt oder Quark gehören zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Es ist schlichtweg grotesk, wenn man solch wertvolle Nahrungsmittel mit Verboten überzieht. So langsam reicht es mit der Ernährungsbevormundung!“

Und auch Gitta Connemann (59, CDU), Chefin der Mittelstandsunion, kritisierte Özdemirs Vorschlag heftig: „Jetzt geht’s ans Butterbrot. Nun soll sogar die Werbung für Käse und Butter verboten werden. Verbraucher werden wie unmündige Kinder behandelt. Dabei gibt es kaum Besseres als eine Stulle mit heimischen Produkten.“

„Das ist nicht hinnehmbar“

„Leider will das Ministerium viele Produkte verbieten, die zu einem guten Essen dazugehören. Werbung für Erdbeerjoghurt soll verboten werden, obwohl Fruchtjoghurt oft der einzige Weg ist, Kinder zum Joghurtessen zu bewegen. Selbst ganz normale Käsesorten wie Edamer, Voll-Joghurt und Butter fallen unter das Verbot. Das ist nicht hinnehmbar“, wird Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbands, von „Bild“ zitiert.


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Ein Ministeriumssprecher hingegen beteuert: „Werbung für Natur-Joghurt, Butter oder Käse bleibt weiterhin grundsätzlich erlaubt, wenn sich diese nicht an Kinder richtet.“ Laut Gesetzentwurf gilt das Verbot im TV und Radio zwischen 6 und 23 Uhr, für Plakate im Umkreis von 100 Metern von Schulen, Kitas und Freizeiteinrichtungen, in sozialen Netzwerken wie Instagram, TikTok, Youtube. Verstöße gegen das Werbeverbot sollen bis 30.000 Euro kosten.