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Aldi gibt Kunden großes Versprechen – doch trickst der Discounter bei der Einhaltung?

Aldi macht seinen Kunden mit einer Kampagne ein großes Versprechen. Doch ist alles wirklich so rosig, wie der Discounter vorgibt?

u00a9 IMAGO/Manfred Segerer

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In Zeiten von Klima-Wandel und Erderwärmung achten viele Verbraucher darauf, dass möglichst viele ihrer eingekauften Produkte aus der Region stammen. Da kommt ihnen die Werbeaktion von Aldi Süd wohl gerade recht. „Bestes aus der Region“ verspricht der Discounter bei Gemüse, Fleisch und Mehl. Doch trickst Aldi bei der Einhaltung?

„Hol dir deine Portion Region“, heißt es in der aktuellen Kampagne von Aldi Süd. Dabei will der Discounter vor allem auf regionale Lebensmittel aufmerksam machen. Unter der Eigenmarke „Bestes aus der Region“ werden zum Beispiel Fleisch, Eier und Backwaren verkauft.

Aldi kassiert Kritik

Wie „Utopia“ berichtet, sind laut Aldi circa 350 Produkte mit dem sogenannten Regionalfenster gekennzeichnet. Dieses freiwillige Siegel gibt Auskunft über Herkunfts-Ort und die Lebensmittel-Verarbeitung. Allerdings hagelt es auch Kritik.

Bei den Produkten, die Aldi unter der neuen Eigenmarke „Bestes aus der Region führt, müssen die Rohstoffe zum größten Teil aus der gekennzeichneten Region stammen. Die Hauptzutat sogar vollständig. So steht es jedenfalls auf der Unternehmenswebseite. Und auch die Verarbeitung muss in derselben oder benachbarten Region stattfinden.

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Klare Kennzeichnung positiv für den Kunden

Für den Begriff „regional“ gibt es jedoch keine fixe Definition, die einen bestimmten Radius festlegt. Einige Bundesländer sind als Region schon sehr großzügig festgelegt und können mehrere hundert Kilometer erfassen.

Positiv ist, dass der Discounter mit seinen zahlreichen Standorten Lebensmittel aus den jeweiligen Regionen bezieht und somit wenigstens punktuell lange Transportwege spart. Durch die klare Kennzeichnung ist es dem Kunden auch möglich mehr regionale Lebensmittel zu kaufen.


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Regionale Lebensmittel müssen auch wirklich umweltschonend sein

Doch damit ist es noch nicht getan, denn auch regional erzeugte Lebensmittel können Klima und Umwelt massiv schaden, wenn sie beispielsweise mithilfe von herkömmlichen Düngemitteln und Pestiziden erzeugt oder das Fleisch aus schlechter Tierhaltung stammt.

Wie „Utopia“ schreibt, wäre es daher wichtig, dass regionale Lebensmittel auch wirklich umweltschonend sind, also, dass die Produkte beispielsweise aus artgerechter Tierhaltung stammen und aus Betrieben, die nach Bio-Standards arbeiten.