Alles wird teurer bei Aldi, bei Lidl, aber auch bei den Supermärkten. Dazu fehlen auch immer öfter bestimmte Markenprodukte in den Regalen oder es ist einfach grundsätzlich weniger da. Das liegt zumeist an Lieferengpässen oder anderen Problemen.
Doch eine Entscheidung, die Aldi nun getroffen hat, hat ganz andere Hintergründe. Sie betrifft das Angebot und die Verfügbarkeit von Waren in der Obst- und Gemüseabteilung.
Aldi will kein Obst und Gemüse mehr einfliegen
Aldi und Lidl in der Schweiz wollen kein Obst oder Gemüse mehr aus Südamerika, Afrika oder anderen weit entfernten Ländern per Flugzeug importieren. Diese Entscheidung haben die Discounter aus Umweltschutzgründen getroffen. Auf diese Weise können sie laut eigener Angabe Tausende Tonnen CO2 einsparen.
Migros und Coop, die mächtigen Supermärkte der Schweiz, wollen aber daran festhalten und weiterhin „Flugobst und -gemüse“ verkaufen. Und wie sieht es in Deutschland aus? Wir haben bei den Discountern nachgefragt.
Das sagen die Discounter
In Deutschland bestätigt Aldi Nord auf Anfrage, dass der Discounter genauso wie in der Schweiz verfahre. „Für Aldi Nord kann ich Ihnen mitteilen, dass wir ebenfalls kein Flugobst oder -gemüse anbieten“, versichert ein Sprecher.
Aldi Süd verzichte „wo immer möglich“ auf Flugware. „Bei einer sehr geringen Anzahl an Artikeln ist der Verzicht auf Flugware aufgrund der hohen Qualitätsstandards derzeit nicht möglich“, erklärt eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage. „Darüber hinaus prüft ALDI SÜD kontinuierlich, ob eine Umstellung auf Alternativen zur Flugware bei gleichbleibender Qualität umsetzbar ist.“
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Dafür setze der Discounter aber verstärkt auf regionale und saisonal verfügbare Produkte. „Die Artikel werden größtenteils unter der Aldi Eigenmarke „Bestes aus der Region“ geführt und sind mit dem Regionalfenster gekennzeichnet. Obst und Gemüseartikel, die in Deutschland geerntet wurden, sind mit dem Logo „Ernte aus Deutschland“ versehen.“
Lidl wollte sich nicht zu dem Thema äußern.