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Aldi, Lidl und Co.: Kunden kurz vor Weihnachten auf 180 – wegen dieser Preise

Kunden von Aldi und anderen Supermärkten sind sauer. Die in den Prospekten angebotenen Preise entpuppen sich als Mogelpackung!

Kunden von Aldi und Co. ärgern sich über die Preise.
© IMAGO/Arnulf Hettrich

So tricksen Supermärkte & Discounter dich aus – ohne dass du es merkst

Discounter und Supermärkte wollen, dass du möglichst viel bei ihnen einkaufst. Dazu werden alle erdenklichen Tricks verwendet. Wir zeigen sie dir in diesem Video.

Gerade kurz vor Weihnachten ist der Einkauf bei Aldi, Lidl und anderen Discountern für viele Kunden besonders teuer. Schließlich richten viele Familien die Feiertage bei sich zu Hause mit einem aufwendigen Menü aus, laden dazu viele Verwandte und Freunde ein und möchten nur das Beste anbieten.

Deshalb passt es gut, dass Aldi, Lidl und andere Einzelhändler in der Vorweihnachtszeit jede Menge Rabatt-Aktionen raushauen. Für viele Kunden sind diese aber ein Schuss in den Ofen.

Aldi, Lidl und Co.: Das steckt wirklich hinter den Rabatt-Aktionen

Zu Weihnachten möchte sich keiner lumpen lassen, Supermärkte wie Aldi, Lidl, aber auch Edeka und Kaufland fahren zu dieser Zeit wohl den höchsten Umsatz des Jahres ein. Das mag zum einen an der Kauffreudigkeit der Kunden liegen – zum anderen aber auch an einem ausgefuchsten Werbesystem.

Fast täglich flattern aktuell Prospekte der Supermarkt-Ketten in die Briefkästen, werben mit den vermeintlich günstigsten Angeboten für Lebensmittel und Getränke. In der TV-Reportage „NDR Ratgeber“ kommt jetzt allerdings raus: Kunden können lange nicht so viel sparen, wie versprochen.

„Das ist der Jahrmarktstil“, erklärt etwa Markensoziologe Arnd Zschiesche die Prospektmasche. „Alle brüllen und suggerieren, dass sie die Günstigsten sind. Irgendwann verliert es dann auch die Seriosität.“ Vor allem, da die angebotenen Preise im Vergleich zu den Vorjahren alles andere als günstig sind.

Aldi, Lidl und Co.: Kunden sind genervt

So hat gerade in den letzten Monaten ein massiver Preisanstieg stattgefunden, der sich mit etwa 6,1 Prozent sogar über dem Niveau der Inflation befindet – sodass jetzt reduzierte Produkte immer noch teurer sind als vor etwa zwei Jahren.


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Das fällt auch Kunden auf. „Die Sachen sind jetzt im Angebot wahrscheinlich so teuer, wie sie vorher waren“, vermutet eine Frau in der NDR-Reportage. „Ich persönlich merke nichts von Preisnachlässen“, gibt auch ein Mann zu. „Alles wird weniger, aber dafür teurer“, bringt es ein weiterer genervter Kunde auf den Punkt. Schließlich gibt es neben Preiserhöhungen auch die sogenannte „Shrinkflation“, bei der die Hersteller für weniger Produkt oder kleinere Packungen den gleichen Preis wie zuvor verlangen.

Dennoch lohnt es sich laut Verbraucherexperten trotzdem, die Preise von Aldi, Lidl und anderen Einzelhändler zu studieren und zu vergleichen. Und: Gerade zu Weihnachten kann es sich lohnen, spontan einzukaufen. Weihnachtliche Artikel wie zum Beispiel Schoko-Nikoläuse werden meist kurz vor dem Fest drastisch reduziert.