Unter Hausfrauen ist und war es seither eines der beliebtesten Produkte, die ein US-Konzern je auf den Markt gebracht hat. Bisher gab es sie jedoch nur im Direktverkauf und nie bei Händlern wie Aldi, Lidl & Co.
Das könnte sich allerdings bald ändern. Denn der Hersteller hegt nach einer finanziellen Krise nun Expansionspläne. Und die könnten demnächst auch die Kunden von Aldi, Lidl & Co. betreffen.
Aldi, Lidl & Co.: Tupperware bald im Supermarkt?
Das US-Unternehmen Tupperware plant einen Strategiewechsel. Nach finanziellen Schwierigkeiten streckt der Konzern nun seine Fühler unter den Einzelhandelsketten aus. Mit Rewe und Edeka gibt es bereits vielversprechende Gespräche, wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet. Aber auch im Discounter könnte es demnach in absehbarer Zeit die Aufbewahrungsprodukte zu kaufen geben. Inwieweit da eine Kooperation zum Beispiel mit Aldi oder Lidl im Raum steht, ist noch nicht bekannt.
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Mit den Supermärkten wird es nun immer konkreter. 2024 soll es so weit sein. Dennoch bleibt der Direktvertrieb das Hauptaugenmerk von Tupperware – auch in Deutschland. Schließlich ist dies der fünftwichtigste Markt für die Firma, trotz des aktuell eher mauen Nonfood-Geschäfts.
Tupper expandiert
Um hier in Deutschland noch mehr Fuß zu fassen, will Tupperware ausgewählte Produkte zu reduzierten Preisen im Einzelhandel anbieten. Es könnte auch eine Chance für den US-Konzern sein, zur Erfüllung der Mehrwegverpackungsplicht im Handel beizutragen.
Über die Einzelhandelspläne hinaus will Tupperware auch demnächst eine Heißluftfritteuse und einen Pürierstab auf den Markt bringen. In Asien arbeitet man bereits an einem Saug- und Wischroboter.
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Diese Entwicklungen dürften die Gläubiger erfreuen, die zuletzt im April zittern mussten. Nach einem sehr schlechten dritten Quartal in 2022 – der Umsatz ging um 20 Prozent zurück – fielen die Aktien in den Keller. Kurze Zeit stand sogar das komplette Unternehmen auf der Kippe. Im August handelte Tupperware allerdings die Umstrukturierung der Schulden mit seinen Gläubigern aus und setzt nun auf einen Strategiewandel für bessere Wachstumsaussichten.