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Aldi, Lidl, Rewe und Co: Experten sicher – steigende Preise können dramatische Folgen für Kunden haben

Zuletzt sind die Lebensmittelpreise bei Aldi, Lidl, Rewe und Co. so dramatisch angestiegen, dass es für eine Gruppe nun gefährlich wird.

Aldi, Lidl, Rewe und Co. Logo Einkaufswagen Produkte Regale
© IMAGO / aal.photo

Diese weiteren Entlastungen plant die Regierung für Bürger

Mit Hilfe von Steuerentlastungen will die Bundesregierung Bürger hinsichtlich der hohen Inflation finanziell unterstützen. Die Pläne im Detail:

Die Preissteigerungen bei Lebensmitteln bei Aldi, Lidl, Rewe und Co. sind für viele Kunden einfach nur nervig. Für andere können sie aber sogar existenzbedrohend werden. Wenn selbst Grundnahrungsmittel und Discounter-Eigenmarken immer teurer werden, können sich die Ärmsten bald kaum noch Essen leisten.

Wie die Verbraucherorganisation Foodwatch aufgedeckt hat, sind die Preise für Lebensmittel bei Aldi, Lidl, Rewe und Co. teils über die Maßen der Inflation hinaus angehoben worden. Die Landesarmutskonferenz (LAK) Niedersachsen warnt nun vor heftigen Folgen.

Aldi, Lidl, Rewe und Co: Heftige Preisentwicklung

Die teilweise massiven Preiserhöhungen bei den Discountern und Supermärkten könnten dramatische soziale Folgen haben, befürchtet das LAK. Vor allem bei den Eigenmarken „Ja!“, „Milbona“, „Milsani“ und „gut & günstig“ sei die Preissteigerung innerhalb eines Jahres mit einem Plus von durchschnittlich 30 Prozent extremer ausgefallen als bei Markenprodukten. Hier lag die Teuerung nur bei zusätzlichen 14,5 Prozent.

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Allerdings sei vor allem der arme Anteil der Bevölkerung gerade auf die ansonsten günstigeren Eigenmarken-Produkte angewiesen. Neben der Lebensmittel-Inflation von 20 Prozent laut dem Statistischen Bundesamt 2022 sei das Bürgergeld aber nur um zehn Prozent erhöht worden. „Das heißt: Der Einkaufswagen bleibt immer öfter leer“, warnt nun der Geschäftsführer der LAK, Klaus-Dieter Gleitze.

Aldi, Lidl, Rewe und Co: Arme hungern

Schon vor dieser dramatischen Entwicklung bei den Lebensmittelpreisen Ende 2021 seien bereits 12,5 Millionen Menschen in Deutschland von Ernährungsarmut betroffen gewesen. Eine gesunde Ernährung könnten sich viele schon länger nicht leisten und nun würden sie nicht einmal mehr satt. Vor allem Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis oder Mehl sind laut Foodwatch um bis zu 75 Prozent im Preis gestiegen.


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„Arme leiden kurzfristig zunehmend an Hunger und langfristig an Mangelerkrankungen“, warnt Gleitze. „Für sie heißt es beispielsweise zur Rewe-Billigmarke ‚Ja!‘ immer öfter ‚Nein!‘ Es geht ans Eingemachte und das in einer der reichsten Gesellschaften der Erde.“

Forderungen gegen den Hunger

Das LAK fordert nun die Regierung auf, die Regelsätze für das Bürgergeld und die Grundsicherung um 200 Euro anzuheben und dazu noch einen einmaligen Inflationsausgleich in Höhe von 1.000 Euro an Arme auszuzahlen. Dazu will sie die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel abschaffen. Das 9-Euro-Ticket sollte auch wieder eingeführt werden, wünscht sich die Landesarmutskonferenz. Finanziert werden soll das durch Abgaben der extrem reichen Bevölkerungen mit einem Vermögen ab 30 Millionen Euro. (mit epd)