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Aldi, Lidl und Co.: Wahrheit über Butter aufgedeckt – sie schockiert alle Kunden

Wie gesund ist Butter wirklich? Die Antwort darauf dürfte viele Kunden von Aldi, Lidl und Co. beunruhigen. Die Discounter stehen vor einem Rätsel.

u00a9 IMAGO/Martin Wagner

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Butter landet bei vielen Kunden von Aldi, Lidl und Co. regelmäßig im Einkaufswagen. Egal ob als Brotaufstrich, zum Backen oder Anbraten in der Pfanne: Das vielseitig einsetzbare Streichfett aus Kuhmilch ist in den deutschen Küchen kaum wegzudenken.

Doch wie gesund ist Butter eigentlich? Der WDR hat die Produkte von Aldi, Lidl und Co. genauer unter die Lupe genommen – und dabei einen gefährlichen Stoff nachgewiesen. Nur ein Produkt sollte im Labor glänzen.

Aldi, Lidl und Co.: Wahrheit über Butter aufgedeckt

Die Nachricht schockte im vergangenen Jahr viele Verbraucher. Damals wies das WDR-Magazin „Servicezeit“ in beinahe jeder Butter Rückstände von Mineralöl nach. Genauer gesagt handelte es sich um gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH). Constanze Lohse hält diesen Stoff für gefährlich. Er reichere sich nach Angaben der Präventivmedizinerin im Fettgewebe, aber auch in Organen an: „In Tierversuchen wissen wir, dass dort Entzündungen entstehen.“ Die Rede ist auch von erhöhtem Krebsrisiko.


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Ein Jahr nach dem schockierenden Fund wollte der öffentlich-rechtliche Sender überprüfen, ob die Zulieferer von Aldi, Lidl und Co. das Problem in den Griff bekommen haben. Das Ergebnis ist bitter.

Aldi, Lidl und Co. stehen vor einem Rätsel

Denn den Untersuchungen zufolge hat kaum ein Hersteller dafür sorgen können, dass die Mineralölrückstände aus der Butter verschwinden. Nur bei einem einzigen der fünf getesteten Hersteller („Gläserne Molkerei“) wurden die Schadstoffe nicht nachgewiesen. Die „Gläserne Molkerei“ führt das nach eigenen Angaben auf seine spezielle Verpackung (Pergamentpapier) und den handwerklichen Butterungsprozess im Fass zurück. Dafür müssen Kunden aber auch tiefer in die Tasche greifen – und die Butter ist durch das Papier weniger lang haltbar.

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Den höchsten Wert (7,7 Milligramm pro Kilo) entdeckte das beauftragte Labor in der Butter der Eigenmarke von Aldi (Milsani). Bei den anderen Produkten der Eigenmarke von Lidl, Rewe und dem Hersteller Meggle bewegten sich die Werte zwischen 5,9 und 6,7 Milligramm pro Kilo. Als hochgradig problematisch sehen die Supermärkte das Problem offenbar nicht an. „Der nachgewiesene Gehalt (…) bewegt sich unserer Erfahrung nach auf einem für Butter typischen Niveau“, teilte Rewe auf Nachfrage des WDR mit.



Tatsächlich gebe es dem Bericht zufolge bislang keine Grenzwerte des Schadstoffes in Lebensmittel, nur ein Richtwert von höchstens 22 Milligramm pro Kilo. Noch sind die nachgewiesenen Konzentrationen also nicht als gefährlich einzustufen. Dabei sei aber noch immer ungeklärt, wie die MOSH überhaupt in das Fett hineingelangen – und ob demnächst noch höhere Konzentrationen befürchtet werden müssen.

„Als potenzielle Quelle sind die Kaschierwachse von Buttereinwicklern in der Diskussion“, mutmaßt Meggle. Ein Ausweichen auf Margarine macht übrigens wenig Sinn. Denn auch hier sind in der Vergangenheit MOSH nachgewiesen worden.