Im neuen Jahr wird sich auch bei Aldi, Lidl und Co. so einiges verändern. Vieles wurde bereits angekündigt, anderes ist neu.
Auf welche Änderungen sich Kunden beim Einkauf bei Aldi, Lidl und Co. 2022 einstellen müssen, erfährst du hier.
Aldi, Lidl und Co.: Änderungen im neuen Jahr – Corona wird die Kunden noch länger begleiten
Corona hat Deutschland fest im Griff und das wird sich auch im neuen Jahr nicht so schnell ändern. Darum dürften auch die Discounter mehr in das Corona-Geschehen eingebunden werden. Einige Märkte beteiligen sich bereits oder starten eigene Impfaktionen. Auch die Abstand- und Maskenpflicht wird die Kunden sicher noch bis März 2022 begleiten. Eine Schließung der Märkte ist allerdings nicht abzusehen.
Was uns jedoch auch im neuen Jahr weiterhin ein Dorn im Auge sein wird, sind die anhaltenden Lieferengpässe. Experten rechnen allerdings mit einer Entschärfung der Situation im zweiten Quartal von 2022. Die Discounter werden davon vor allem im Non-Food-Bereich betroffen sein. Dann könnte zwischenzeitlich die Aktionsware knapp werden. Sollte es durch die neue Omikron-Variante, wie auch schon bei dem Vorgänger Delta, wieder zu Schließungen der Häfen kommen, könnte das verheerende Auswirkungen haben – auch für die Discounter wie Aldi und Lidl.
Doch es gibt auch positive Aussichten.
Aldi, Lidl und Co.: Discounter werden nachhaltiger – DAS ändert sich 2022
Als aller erstes wird direkt ab dem 1. Januar die Standart-Plastiktüte verboten. Dann dürfen Aldi, Lidl und Co. die „leichte Kunststofftragetasche“ nicht mehr an der Kasse verkaufen, wie „Chip“ berichtet. Die Mehrweg-Tüten und Papier-Taschen bleiben weiterhin zum Verkauf frei. Und auch die neue Pfandpflicht für Frucht- und Gemüsesäfte in Plastiklaschen wird direkt im neuen Jahr durchgesetzt. Dann wird auf die Flaschen das Einwegpfand von 25 Cent fällig.
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Das ist Aldi:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen in Essen und Mülheim
- Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
- 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
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Etwas später im Mai wird es dann für Discounter eine vereinfachte Möglichkeit geben, leicht verderbliche oder kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehende Produkte günstiger zu verkaufen. Bisher müssen die Märkte solche Artikel immer doppelt kennzeichnen, einmal mit dem vorherigen Preis und dann noch mit dem reduzierten. Das ist vielen zu umständlich, weshalb die Produkte oft im Müll landen. Im neuen Jahr dürfen die Discounter dann lediglich einen Aufkleber draufkleben, der die günstige Ware kennzeichnet. Das wäre dann für Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch möglich.
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Außerdem droht der Haltungsform 1 das Ende. Discounter wollen im neuen Jahr weniger auf Billig-Fleisch setzen, da die Haltung der Tiere mit einem geringen Platz einhergeht und die Betreiber der Höfe nur die Mindestanforderungen erfüllen müssen. Das dürfte allerdings auch den Preis für Fleisch in die Höhe treiben, wie „Chip“ vermutet. Auch Molkereiprodukte wie Joghurt und Milch sollen den Aufkleber mit Hinweis auf die Haltungsform bekommen.
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Und eine letzte Veränderung betrifft die Zurücknahme von Elektroschrott im Discounter. Das müssen diese im neuen Jahr nämlich tun, zumindest bei kleinen Gegenständen wie einem kaputten Taschenrechner oder einer elektrischen Zahnbürste. Dabei ist es vollkommen egal, ob diese woanders gekauft wurden. Eine Zurücknahme von größeren Geräten, wie einem Fernseher, ist allerdings nur gegen Kauf eines neuen möglich. (mbo)