Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende entgegen. Daher ist es an der Zeit, auf dieses Jahr und seine Geschichten zurückzublicken. Zu einem besonders großen Diskussions-Thema wurden in diesem Frühjahr die Filialen von Aldi Nord.
Im Mai hatte der Discounter sich dazu entschieden, in seinen Filialen neue Wege zu gehen. Und so warf Aldi Nord – zunächst nur testweise an mehreren Standorten – jahrzehntealte Regeln über Bord. Die neue Marschrichtung war ein Teil der Modernisierungs-Offensive, die der Konzern seit geraumer Zeit ausrollt. Worum ging’s?
Aldi mit großer Änderung
Bei vielen anderen Supermarkt- und Discounter-Ketten ist es seit gefühlten Ewigkeiten üblich, dass die Regale mit frischem Obst und Gemüse direkt am Ladeneingang stehen. Das ist kein Zufall. Studien haben ergeben, dass Kunden mit der gesunden grünen Ware aus der Natur positive Assoziationen verknüpfen. Indem die Märkte ihr Angebot an Obst und Gemüse direkt am Eingang platzieren, beginnen die Kunden ihren Einkauf gleich mit einem positiven Gefühl.
Aldi ging jedoch jahrelang einen anderen Weg und begrüßte seine Kunden auf den ersten Metern vieler Märkte mit Backwaren, Kaffee oder Brotaufstrich. Egal ob Aldi Nord oder Aldi Süd – wer bei dem Discounter frisches Obst oder Gemüse kaufen wollte, musste meist ans andere Ende der Verkaufshalle gehen. Das will zumindest Aldi Nord nun ändern.
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Aldi räumte um
Und so räumten mehrere Aldi-Filialen im Frühjahr ihr Obst- und Gemüse-Sortiment um. Betroffen waren die Filialen in Werl, Radevormland (beides NRW), Sievershausen, Hannoversch Münden (beides Niedersachsen) und Nortorf (Schleswig-Holstein), wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet hatte. Doch bei diesen fünf Märkten soll es nicht bleiben. Nach einer mehrmonatigen Testphase soll die Strategie auf deutlich mehr Standorte ausgeweitet werden.
Wie wir sehen, hat Aldi auch für das Jahr 2023 große Pläne.