- Campino hat Jan Böhmermann bei der Echo-Verleihung als Arschloch bezeichnet
- Grund war dessen Generalkritik am Musikpreis und an der deutschen Popmusik
- Böhmermann reagierte nun mit einem Facebook-Beitrag auf Campino – natürlich satirisch
Berlin.
Freunde werden die zwei wohl nicht mehr: ZDF-Moderator Jan Böhmermann und „Tote Hosen“-Frontmann Campino liefern sich mal wieder einen verbalen Schlagabtausch. Neuester Stein des Anstoßes: Böhmermanns Kritik an der deutschen Musikindustrie.
Dass der Satiriker auch nach Campinos Frontalangriff bei der Echo-Verleihung an seiner Kritik festhält, zeigte Böhmermann am Freitag mit einem Posting auf Facebook.
„Jim Pandzko“ wendet sich an seine Fans
Da ihn „wegen der Hate-Attacken aus der Punkszene“ gerade viele Mails erreichen würden, wende er sich mit einer Message an seine Fans und Supporter, schrieb er – und blieb damit in der Rolle des fiktiven Singer/Songwriters „Jim Pandzko“, den er in der jüngsten „Neo Magazin Royale“-Folge erfunden hatte, um der deutschen Musikindustrie den Spiegel vorzuhalten.
Auch in seinem Posting knüpfte Böhmermann daran an, indem er Songzeilen diverser deutscher Popmusiker einbaute – eine inhaltsleerer als die andere. Aber lies am besten selbst:
Böhmermann nennt Popmusik „seelenlose Kommerzkacke“
Böhmermann hatte in seiner Sendung am Donnerstag Echo-Nominierten wie Max Giesinger und „Glasperlenspiel“ vorgeworfen, nicht authentisch zu sein und in ihren Videos sinnlose Texte mit Schleichwerbung zu mischen. Die Musik nannte er „seelenlose Kommerzkacke“.
Das wiederum nahm Campino zum Anlass, auf der Echo-Bühne gegen Böhmermann zu wettern. „Lieber uncool sein als ein cooles Arschloch, das sich nicht konstruktiv einbringen kann“, sagte er und kritisierte auch das „Böhmermannsche Zeitgeistgeplapper“.
Nicht der erste Zoff zwischen Böhmermann und Campino
Schon früher waren die beiden Promis aneinandergeraten, nachdem Böhmermann ein gemeinnütziges Projekt von Campino als Werbeveranstaltung für die beteiligten Künstler bewertet hatte.
(cho)
