Prozess gegen Gymnasien-Lehrer ohne Abitur begonnen
In Landau steht ein Mann vor Gericht, der sich offenbar als falscher Lehrer ausgegeben hat. Zwei Jahre lang soll er an verschiedenen Gymnasien unterrichtet haben – und das, obwohl er weder Abitur noch Uni-Abschluss besitzt. Kurz vor Verhandlungsbeginn sagte er, er hoffe auf eine Bewährungsstrafe.
Landau.
Ein 43-jähriger Mann steht seit
Donnerstag vor dem Amtsgericht in Landau. Er war offenbar ohne Abitur und Uni-Abschluss jahrelang als
Gymnasiallehrer in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz tätig war Nun muss sich der Angeklagte wegen Betrugs und
Urkundenfälschung verantworten.
Der Mann soll bei seiner Bewerbung beim
Regierungspräsidium Stuttgart unter anderem sein Abitur und einen
Studienabschluss an der Universität Mainz angegeben haben, obwohl beides nicht
zutraf. Kurz vor Beginn der Verhandlung sagte er im Gerichtssaal, er hoffe auf
eine Bewährungsstrafe.
Von 2006 bis 2008 hatte der Mann Sport und Biologie in Rastatt
unterrichtet, danach wechselte er nach Landau. Als der mittlerweile verbeamtete
Lehrer im vergangenen Jahr erkrankte und
dienstunfähig wurde, flog der Schwindel auf. (dapd)