Seit knapp zwei Wochen gibt es Krieg in Europa. Der Ukraine-Krieg beschäftigt mittlerweile die ganze Welt. Auch in Deutschland gibt es eine Dauerberichterstattung über die Geschehnisse in der Ukraine.
Alle großen Sender, wie unter anderem das ZDF berichten rund um die Uhr. Immer wieder werden Reporter und Reporterinnen aus Russland zugeschaltet, die von den Entwicklungen vor Ort berichten. Doch die Sorge um genau diese wird jetzt zu groß.
Wie das ZDF jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gibt, werden die Journalisten und Journalistinnen nicht mehr aus der Zentrale in Moskau berichten. Die Gefahr sei einfach zu groß, so Chefredakteur Dr. Peter Frey.
ZDF: Chefredakteur in großer Sorge – „Die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat oberste Priorität“
Die Zentrale des ZDF in Moskau ist seit 1972 ein wichtiger Bestandteil des Senders. Dass die Berichterstattung aus Russland vorübergehend ausgesetzt wird, begründet Chefredakteur Dr. Peter Frey, so: „Die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat oberste Priorität.“
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Grund für die Sorge: Russland hat ein neues Gesetz eingeführt. Das soll „Falschnachrichten“ entgegenwirken und könnte Auslandskorrespondenten und Auslandskorrespondentinnen bis zu fünf Jahre ins Gefängnis bringen. Das Risiko sei momentan zu groß, so der ZDF-Chefredakteure.
Das ZDF kündigt auch an, dass sie bereits neue Anträge auf Akkreditierungen neuer Journalisten und Journalistinnen in Russland gestellt haben. Chefredakteur Dr. Peter Frey betont: „Das ZDF steht zu seinem Auftrag, die deutsche Öffentlichkeit über alle Seiten des Konfliktes, also auch die Sicht in Moskau zu informieren.“
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