Die Bilder des Terrorangriffs der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel gehen in diesen Tagen um die Welt und lassen die Menschen in einer Art Schockzustand zurück. Das Internet wird von Meldungen überflutet und vielen Menschen fällt es schwer, Beiträge nach ihrem Wahrheitsgehalt zu filtern und kontextuell einzuordnen. Nachrichtendienste wie der Sender ZDF haben die Aufgabe, aktuelle Geschehnisse sachlich wiederzugeben.
Doch im Fall des Angriffs der Hamas auf Israel spielt jahrhundertelanger geschichtlicher Kontext bei der Rezeption der Nachrichtenmeldungen eine Rolle, die Gemüter sind erhitzt. Nun wurde der Sender ZDF öffentlich von der Israelischen Botschaft kritisiert.
ZDF erntet harsche Kritik
Auf der Social-Media-App X (ehemals Twitter) teilte das Nachrichtenportal des ZDFheute am Freitag (13. Oktober) einen Videobeitrag über die Folgen des Aufrufs der Terrororganisation Hamas zu weltweiten „Protesten“. Gezeigt wird unter anderem, wie Länder wie der Iran und Katar auf diesen Aufruf reagierten. Das Video kommentiert ZDFheute mit den Worten: „Die Hamas hat für heute weltweit zu Protesten aufgerufen. Wie reagieren beispielsweise nach dem heutigen Freitagsgebet die Palästinenser im Westjordanland oder große Player wie Iran und Katar, die hinter der Hamas stehen.“
Noch am selben Tag antwortete der X-Account der Israelischen Botschaft Deutschlands auf den Beitrag und kritisierte die Wortwahl des ZDFheute. Die Israelische Botschaft schreibt: „Liebes ZDF, warum konnten heute jüdische Kinder in vielen Ländern Europas nicht zur Schule gehen? Wegen ‚Protesten‘? Nein, weil die vernichtungsantisemitische Terrororganisation Hamas zum weltweiten ‚Tag des Zorns‘ mit Gewalt gegen Juden aufgerufen hat.“ Diese Wortwahl des ZDFheute führte also zu einer heftigen öffentlichen Kritik der Israelischen Botschaft am Sender.
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Das Nachrichtenportal des ZDF reagierte auf die Kritik der Israelischen Botschaft bisher noch nicht.