Wie kann man die Spannung auf die Spitze treiben? In dem man kurz vor Schluss nochmal eine Pause einlegt. Dass Privatsender vor wichtige Entscheidungen gerne noch einmal eine Werbepause einlegen, das dürfte den meisten TV-Zuschauern mittlerweile bekannt sein. Das, was RTL aber am Montagabend (23. Oktober 2023) veranstaltete, war selbst für eingefleischte Zuschauer ein Novum. Was war geschehen? Bei „Wer wird Millionär?“ wurde es am Abend besonders spannend.
Der 32-jährige Zahnmediziner David Thelen hatte es mit viel Wissen, Charme und Ruhe bis zur Eine-Million-Euro-Frage geschafft. Eine Frage, die „Wer wird Millionär?“-Moderator schon lange nicht mehr gestellt hatte.
RTL unterbricht „Wer wird Millionär?“
„Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern, wann wir zuletzt eine Millionen-Euro-Frage hatten“, fragte sich auch Günther Jauch und horchte gleich einmal bei seinem Kandidaten nach, welche Themengebiete er den auf gar keinen Fall haben wolle.
Märchen und ESC nannte der 32-Jährige wie aus der Pistole geschossen. Und so sollte es zur Stellung der Frage kommen. Dachten zumindest alle. Doch noch bevor Jauch die Frage aller Fragen stellen konnte, schaltete RTL um.
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Es war 22.15 Uhr und da stand schließlich das Nachrichtenmagazin „RTL Direkt “ mit Jan Hofer an. Ein Schlag ins Gesicht für die Zuschauer, die schon seit 20.15 Uhr nur auf diesen Moment gewartet hatten.
„Fühle mich komplett verarscht“
„RTL Direkt bitte direkt abschaffen! Fühle mich komplett verarscht, wenn ich bock auf Nachrichten hätte, würde ich NTV schauen oder just auf mein fcking Handy“, meckerte beispielsweise ein Zuschauer bei „X“ (vormals „Twitter“). Eine andere RTL-Zuschauerin schrieb: „Irgendwie komme ich mir verarscht vor.“ Und ein Dritter schreibt: „Also liebes RTL: 1. Wir spoilern bei Bild online es gibt einen Millionen-Kandidaten. 2. Wir zeigen den als letzten. 3. Wir drücken eine Folge RTL Direkt vor einer Werbung rein. Wir wundern uns über sinkende Quoten bei ‚Wer wird Millionär?‘.“
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Und ein Vierter schreibt: „Ach ne, jetzt machen sie nochmal spannend. Das hätte man auch mal vor den Nachrichten machen können. Es gibt auch noch Berufstätige.“