Einige gehen zum Lachen in den Keller, andere ziehen eine Comedyshow vor und wieder andere schalten einfach nur den Fernseher an. Seit Jahrzehnten versuchen Comedians ihr Publikum mit ihren Gags bei guter Laune zu halten. Und einige Komiker haben deshalb mittlerweile schon Kult-Status erreicht.
Einer von den Kult-Komikern ist Harald Schmidt. Das macht sich auch der WDR zunutze und zeigt aktuell wieder seine Sendung „Schmidteinander“. Das Satire- und Comedy-Format lief von 1990 bis 1994 und wurde von Harald Schmidt und Herbert Feuerstein (†83) moderiert. Doch eine kleine Änderung hat der Sender für die Ausstrahlung vorgenommen.
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WDR mit kleiner Änderung bei Comedyshow
Und zwar sieht der Sender einige Aussagen und Witze nicht mehr als ganz zeitgemäß an und fürchtet, dass sich manche Zuschauer diskriminiert fühlen könnten. Deshalb hat der WDR vorab einen kleinen Warnhinweis eingeblendet: „Das folgende Programm wird, als Bestandteil der Fernsehgeschichte, in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen, die heute als diskriminierend betrachtet werden.“
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Jene Show, die in den 90ern noch für ihre Kreativität gefeiert wurde und sogar den Grimme-Preis verliehen bekam, benötigt nun also einen Warnhinweis. Und was sagt Harald Schmidt dazu? Der 66-Jährige reagiert gegenüber der „Bild“ wie gewohnt und gekonnt mit Humor: „Weltklasse! Ein echter Schmidteinander-Gag. Nur schade, dass der selige Feuerstein das nicht mehr erlebt hat.“
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Das gleiche Schicksal wurde wenige Tage zuvor bereits Comedy-Kollege Otto Walkes zuteil. Auch seine alten „Otto-Show“-Folgen wurden in der WDR-Mediathek mit einem Warnhinweis versehen. Daraufhin fand der Komiker deutliche Worte.