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TV-Legende in Pflege: „Noch ein halbes Jahr könnte ich mir schwer leisten“

Millionen von Zuschauer kennen ihn noch aus dem TV. Doch befindet sich der Moderator nun in der Pflege. Was er erlebt, geht ins Herz…

Millionen von Zuschauer kennen ihn noch aus dem TV. Doch befindet sich der Moderator nun in der Pflege. Was er erlebt, geht ins Herz...
© IMAGO/epd

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Der unermüdliche Einsatz für die Rückkehr zu alter Stärke und das Mikrofon: TV-Moderator Carlo von Tiedemann steht vor seiner vielleicht härtesten Herausforderung.

Nach einer schweren Herzerkrankung und einer zusätzlichen Rückenverletzung musste das NDR-Urgestein drei Monate in Klinik und Reha verbringen. Aktuell kämpft der 80-Jährige in einer stationären Kurzzeitpflege weiter um seine Genesung.

TV-Moderator will wieder nach Hause

„BILD“ besuchte den beliebten Moderator im Pflegeheim „Haus im Bramautal“ in Wrist, Schleswig-Holstein. Seit dem 10. April bewohnt Carlo von Tiedemann dort das Zimmer 206. Sein Alltag ist durchstrukturiert: Frühes Erwachen, Frühstück, Lektüre und dann harte Therapie. „Sie quält mich richtig“, berichtet er über die Arbeit mit seiner Krankengymnastin, doch er bleibt unerschütterlich: „Ich will gesund werden. Ich will bald wieder nach Hause, zurück ans Mikro. Meine Hörer vermissen mich.“

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Von Tiedemann zeigt sich kämpferisch. Doch dieser Kampfgeist wird nun von finanziellen Sorgen begleitet. Trotz einer erfolgreichen Karriere in den 80er und 90er Jahren zehren die Kosten der Pflege an seinen Rücklagen. „Große Reichtümer habe ich nie besessen. Zum Glück gibt es Rücklagen. Aber die werden langsam angegriffen. 40 Prozent der Kosten werden erstattet, mehr nicht. Noch ein halbes Jahr liegen könnte ich mir schwer leisten“, klagt er.



Trotz seiner persönlichen Kämpfe vergisst Carlo von Tiedemann nicht, auf den Pflegenotstand und die Arbeit der Pflegekräfte hinzuweisen. Er zollt ihnen großen Respekt und äußert tiefste Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz: „Pflegenotstand sollte uns alle angehen. Hut ab vor den Menschen, die hier Tag und Nacht anderen helfen. Man kann die Arbeit, die an uns geleistet wird, gar nicht hoch genug bemessen.“