Sie gehört so sehr zum „Tatort“ wie Jan Josef Liefers, Dietmar Bär und Co: Maria Furtwängler verkörpert nun schon seit 20 Jahren die Rolle der Hauptkommissarin Charlotte Lindholm. In ihren 30 Fällen hat sich die Ermittlerin aus Hannover zu einem wahren Publikumsliebling gemausert.
Doch nicht auf jeden „Tatort“-Film, den Maria Furtwängler in den vergangenen 20 Jahren gedreht hat, ist die Schauspielerin auch wirklich stolz.
Dieser „Tatort“ bedeutet Maria Furtwängler besonders viel: „Bin immer noch sehr stolz“
Offenbar gibt es wirklich Szenen aus den ARD-Filmen, die Maria Furtwängler lieber in Vergessenheit geraten lassen würde. Auf die Frage, ob es einen Fall gibt, den sie am liebsten im Archiv verschollen lassen würde, antwortet die 56-Jährige dem „Prisma“-Magazin: „Die gibt es sicher, aber ich sage es ganz ehrlich: Ich kann mich nicht mehr an alle 30 Filme erinnern.“
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Und das kann man dem TV-Star wirklich nicht verübeln. Schließlich ist ihr erster Film als Charlotte Lindholm bereits am 7. April 2002 erschienen. Im „Tatort: Lastrumer Mischung“ muss die Kommissarin herausfinden, wer die Kekse „Lastrumer Mischung“ vergiftet hat und sich dabei mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft auseinandersetzen, die bereits einen Sündenbock auserkoren hat: eine junge Asiatin.
Die gesellschaftskritischen Fälle sind Maria die liebsten. Auf die Frage, welcher Film ihr persönlicher Liebling ist, erklärt die Schauspielerin: „Ich bin immer noch sehr stolz auf den Zweiteiler ‚Wegwerfmädchen‘ und ‚Das goldene Band‘ von 2012. Das war ein wichtiges Film-Thema, das in Deutschland viele Augen für das sehr reale Thema Zwangsprostitution geöffnet hat.“
Maria Furtwängler gesteht: Diese Szene im „Tatort: Spielverderber“ hätte sie lieber ausgelassen
Auf den „Tatort: Spielverderber“ hingegen scheint Maria Furtwängler weniger stolz zu sein. In dem Fall, der im November 2015 in der ARD ausgestrahlt wurde, kommt es zu einer besonders actionreichen Szene für Kommissarin Lindholm.
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„Ganz dunkel ist mir noch eine Szene in einem Flugzeug im Kopf, in dem ich vor einem Bluescreen versuche zu verhindern, dass eine andere Person aus der Maschine springt, indem ich sie an den Haaren festhalte. In der Tat ist es so, dass ich schon immer mal gerne einen Actionfilm drehen wollte. Aber da dachte ich: ‚Na ja, so muss mein Actionfilm nun auch nicht aussehen'“, gibt die Schauspielerin lachend im „Prisma“-Interview zu.
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Schauspieler Friedrich Mücke hat dem „Tatort“ sogar vollständig den Rücken gekehrt. Warum er um die ARD-Filme vorerst einen Bogen machen wird, hat er dieser Redaktion im Interview erklärt.