Nun ist es also geschehen. Nach 16 Jahren hat sich Caren Miosga am Donnerstagabend bei den ARD-„Tagesthemen“ verabschiedet. Und es wurde ein Adieu mit Tränen. Hatte sich doch Chefsprecher Jens Riewa etwas ganz Besonderes für die scheidende Kollegin ausgedacht, die ab kommendem Jahr die Aufgaben von Polit-Talkerin Anne Will übernehmen wird.
Sprach Riewa in den „Tagesthemen“ gerade noch über die Frühstücksgelüste der Deutschen („53 Prozent favorisieren mit weitem Abstand Kaffee, um morgens in die Gänge zu kommen“), lenkte er daraufhin geschickt auf seine Kollegin über.
Jens Riewa nimmt Abschied von Caren Miosga
„Keine Auskunft gibt diese Statistik zu den Frühstücksgewohnheiten der deutschen Fernsehjournalistin Caren Miosga. Der Chefsprecher der ‚Tagesschau‘ Jens Riewa, also ich, gab an, er habe 16 Jahre vergeblich versucht, sich mit Miosga zu einem gemeinsamen Frühstück zu verabreden. Seine Vermutung: Sie schläft halt lange, weil sie spät arbeitet“, so der 60-Jährige.
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Wie süß. Noch süßer jedoch wurde es im Anschluss. „Im Namen aller „Tagesschau“-Sprecherinnen und „Tagesschau“-Sprecher, die sich in den vergangenen 16 Jahren gemeinsam mit dir in diesem Studio die Beine in den Bauch gestanden haben, darf ich dir unseren speziellen Preis überreichen, nach dem Deutschen Fernsehpreis. Es ist der Preis für unendliche Sympathie und Empathie. Du hast unsere Seele tanzen lassen, möge dieser kleine Kerl es künftig in Berlin übernehmen. The dancing Snoopy für Caren Miosga. Alles Liebe“, lobte Riewa und überreichte seiner Kollegin eine Figur des berühmten Comic-Hundes.
Feuerwerk zum „Tagesthemen“-Abschied
Da konnte auch Caren Miosga kaum noch an sich halten. „Oh Gott, wie reizend“, hauchte die Sprecherin und wischte sich eine Träne aus dem Auge. Und doch, selbst in diesem Moment blieb die 54-Jährige professionell und moderierte gar noch das Wetter an.
Doch auch eine kleine Abschiedsrede durfte nicht fehlen. Sie sei wehmütig, dass sie sich nun verabschieden müsse, sei aber auch stolz, so lange der Redaktion beigewohnt zu haben. Einer Redaktion, die jeden Tag versuche, „diese Welt zu verstehen und diese auch für Sie verständlich zu machen“, so Miosga an ihr Publikum gerichtet.
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Und so verabschiedete sich zum Schluss noch die ganze Redaktion. Wie sollte es anders sein – mit einem Feuerwerk. Wenn auch nur auf dem Bildschirm.