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RTL-Moderator Maurice Gajda gefeuert – jetzt meldet er sich erstmals zu Wort

RTL-Moderator Maurice Gajda musste den Sender wegen Verfehlungen verlassen. Jetzt hat er ein erstes Statement dazu abgegeben.

Maurice Gajda spricht Klartext zum RTL-Fall.
© IMAGO/Future Image

RTL: So fing beim Sender alles an

Der private TV-Sender RTL ging am 2. Januar 1984 in Deutschland auf Sendung. Damals hieß der Sender RTL plus. Die Abkürzung „RTL“ leitet sich aus der Bezeichnung „Radio Television Luxembourg“ ab. Der TV-Sender entstand als Ableger des deutschsprachigen Radioprogramms „Radio Luxemburg“.

Es war ein großer Skandal mit bitteren Folgen. Nach den Fälschungsvorwürfen gegen Moderator Maurice Gajda ging RTL einen drastischen Schritt und beendete vor über einer Woche die Zusammenarbeit mit dem „Explosiv“-Star.

Dieser soll einen Twitter-Beitrag von Ex-AfD-Chefin Frauke Petry gefälscht und für einen Bericht verwendet haben. RTL prüfte daraufhin den Beitrag, stellte fest, dass es schwere Verfehlungen gab.

Jetzt meldet sich Maurice Gajda erstmals öffentlich selbst zu Wort.

RTL-Moderator Maurice Gajda meldet sich zu Wort

In einem langen Instagram-Post schildert der 40-Jährige seine Version der Dinge. „Habe ich in dem Fall gravierende handwerkliche Fehler gemacht? Ja, das habe ich!“, räumt der Moderator ein. Diese seien aber keine Absicht gewesen.

Gajda ist sich seiner journalistischen Sorgfaltspflicht bewusst und weiß: „Ich muss die Konsequenzen meiner Handlungen tragen und das werde ich auch!“

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Und dennoch beteuert der gebürtige Magdeburger, dass es den Tweet so gegeben habe. „Was ich gesehen habe, habe ich gesehen, aber: Die Beweislast liegt bei mir, ich kann sie nicht erbringen, deshalb habe ich eine Unterlassungserklärung abgegeben. Dazu stehe ich.“

Gajda mit Twitter-Skandal

Um diesen Tweet ging es genau:

Maurice Gajda hatte ein Interview mit Trong Hieu Nguyen, dem Teilnehmer des deutschen Vorentscheids zum Eurovision Songcontests (ESC), geführt und ihm vom Tweet erzählt. In dem soll laut Gajda gestanden haben: „Ich glaube, kein normaler Deutscher will einen rosa gefärbten Asiaten beim ESC sehen.“

In seinem Beitrag blendete er den angeblichen Tweet ein – es wirkte so, als habe Ex-AfD-Chefin Frauke Petry diesen tatsächlich publiziert. Im Anschluss legte Petry Beschwerde ein, was den Stein ins Rollen brachte.

Ex-RTL-Star entschuldigt sich bei RTL

Maurice Gajda will in seinem Statement klarmachen, dass er bis zu diesem Vorfall „ein engagierter leidenschaftlicher Journalist und Mensch“ gewesen sei. Schönreden wolle er seine Verfehlungen in diesem Fall nicht. Obendrein entschuldigt sich Gajda bei RTL: „Ich habe meinem ehemaligen Arbeitgeber Schaden zugefügt und das tut mir aufrichtig leid!“


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Für seine Worte lobt ihn sein ehemaliger RTL-Kollege Bernd Fuchs (unter anderem „Punkt 12“ und „Klima Update“) unter dem Instagram-Beitrag: „Das hast Du super geschrieben! Hochachtung.“

Laut „Spiegel“ will RTL nun 100 weitere Beiträge von Maurice Gajda prüfen.

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