Es sind erschreckende Szenen, die sich seit gestern im ganzen Land verteilen. Auf Sylt filmen sich vermeintliche Rich-Kids, die am Strand feiernd, schamlos den Hit „L’amour toujours“ in „Ausländer raus“ umformulieren, ein junger Mann zeig im Hintergrund gar den Hitler-Gruß. Es sind Szenen, wie man sie bereits in ostdeutschen Discotheken mit ansehen musste. Szenen, die man nicht sehen will. Auch RTL-Star Lola Weippert hat dieses Video gesehen. Und brach danach in Tränen aus.
„Ich habe gerade das schlimmste Video aller Zeiten gesehen“, schluchzt die 28-Jährige in einem Video auf Instagram. „Vorweg: Nazis sind echt der Beweis, dass Gehirnversagen nicht immer zum Tod führt“, warnt die RTL-Moderatorin vor, um dann auch das schlimme Video zu zeigen.
RTL-Star Lola Weippert spricht über das Nazi-Video von Sylt
„Das sind so Momente, wo ich mich so schäme, so eine deutsche Kartoffel zu sein. Mit unserer Vergangenheit, ey wir haben so viel Scheiße gebaut. Ich finde es so grauenvoll, wenn ich sehe, dass es junge Menschen gibt, die sowas rufen, die einen Hitlergruß zeigen. What the fuck?“, wird Lola noch konkreter.
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Das zeige noch einmal mehr, so die ehemalige Radiomoderatorin weiter, wie wichtig es sei, wählen zu gehen. „Es ist nicht so, dass es Jahrhunderte her ist, dass die Deutschen zwei Weltkriege angezettelt haben“, erinnert sich Weippert.
Sie selbst habe jüdische Vorfahren, so die Moderatorin, „wollt ihr mich eigentlich verarschen? Ich finde das so schlimm. Wir sind alle Brüder und Schwestern auf dieser Welt. Wir haben dasselbe Blut. Wir sind Gäste auf dieser Welt, und es ist ein Privileg, es ist ein Sechser im Lotto, dass wir so privilegiert in Deutschland geboren sind. Aber, dass Menschen das vergessen und so eine Scheiße bauen und sagen – ich finde das ganz grauenvoll.“
Es sind Worte, die bei vielen Followern gut ankommen. „Danke Lola fürs Teilen. Mir ist das echt so unangenehm und peinlich, das zu sehen, und ich frage mich, was in den Köpfen dieser Menschen vor sich geht? Haben wir denn einfach nicht aus der Geschichte gelernt?“, fragt beispielsweise eine Followerin. Und eine weitere ergänzt: „Danke, dass du darauf aufmerksam machst!“