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Oliver Pocher war selbst bei den Zeugen Jehovas – jetzt reagiert er auf Blutbad in Hamburg

Oliver Pocher war selbst viele Jahre Mitglied in der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas. Nach der Gewalttat in Hamburg spricht er jetzt öffentlich.

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RTL: So fing beim Sender alles an

Der private TV-Sender RTL ging am 2. Januar 1984 in Deutschland auf Sendung. Damals hieß der Sender RTL plus. Die Abkürzung „RTL“ leitet sich aus der Bezeichnung „Radio Television Luxembourg“ ab. Der TV-Sender entstand als Ableger des deutschsprachigen Radioprogramms „Radio Luxemburg“.

Es sind schreckliche Nachrichten, die am Donnerstagabend (9. März) aus Hamburg Alsterdorf bekannt werden. Der mutmaßliche Täter, ein ehemaliges Mitglied der Glaubensgemeinschaft Zeugen Jehovas, stürmt mit seiner Schusswaffe einen Gottesdienst. Dabei sterben acht Menschen, mehrere Menschen werden verletzt. (Hier mehr dazu)

Einer, der selbst mal ein Mitglied der Glaubensgemeinschaft war und sich einen Tag später dazu zu Wort meldet, ist Komiker Oliver Pocher. Der Moderator war bis zu seinem 18. Lebensjahr in der Gemeinde. Auf Instagram äußert sich Oliver Pocher jetzt am Freitagnachmittag (10. März) und findet deutliche Worte.

Oliver Pocher äußert sich zu Schießerei in Hamburg

Sein Statement beginnt Pocher mit diesen Worten: „Erstmal gibt es nichts dazu zu sagen, außer herzliches Beileid an alle, die da betroffen sind. Die Angehörigen und die, die diese schreckliche Tat miterleben mussten. Das ist natürlich Wahnsinn, was da passiert ist.“

Dann spricht er ein großes Lob an die Beamten und Einsatzkräfte vor Ort aus, die innerhalb weniger Minuten am Einsatzort waren. „Recht herzlichen Dank an die Polizei, die da so schnell reagiert hat. […] Von daher großen Respekt an die Polizei, die das so schnell und kompetent gelöst hat.“ (Hier mehr dazu)

Oliver Pocher spricht über Täter aus Hamburg

Dann wird Oliver Pocher nochmal konkret und sagt: „Und zum Täter – es ist ja jetzt bekanntgeworden, dass er ein ehemaliger Zeuge Jehovas ist. Das ist ja eine Situation, die mir bekannt ist. Da gabs wohl eine Menge Frustration. Auch das kann ich in gewissem Maße sicherlich nachvollziehen. Aber natürlich ist das gar kein Grund für so eine Tat, die da stattgefunden hat.“


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Wie es sich anfühlt, die Gemeinde zu verlassen, musste er selbst miterleben. Jetzt sagt er: „Der Umgang mit Ausgeschlossenen ist bei den Zeugen Jehovas ja auch sehr rigoros. […] Die werden dann schon isoliert. Und das ist für jemanden natürlich eine sehr schwierige Situation.“ Dann betont er nochmal: „Aber natürlich kein Motiv für so eine Tat!“

Sein Wunsch: „Dass so etwas in naher Zukunft nicht wieder vorkommt.“