Seit 2014 begeistert der Streamingdienst Netflix Tausende deutsche Kunden mit Filmen („Shooter“), Serien („The Crown“) oder Dokumentationen („Beckham“). Doch seit dem Start hierzulande hat es einige Preiserhöhungen für Kunden gegeben, die offenbar gar nicht gerechtfertigt waren.
War das Abo zu Beginn noch für 11.99 Euro erhältlich, ist der Preis mittlerweile schon auf 17.99 Euro gestiegen. Netflix-Kunden müssen sich damit aber nicht zufriedengeben. Im Gegenteil: Einseitige Preiserhöhungen sind laut eines Urteils des Kammergerichts Berlin sogar verboten. Kunden haben deshalb jetzt die Möglichkeit, dagegen vorzugehen. Das musst du dafür tun:
Netflix-Preiserhöhung: So bekommen Kunden Geld wieder
In seinen Nutzungsbedingungen hat Netflix zwar den Passus verfasst, dass das Unternehmen berechtigt sei, „von Zeit zu Zeit“ die Preise zu erhöhen, ohne dass die Nutzer explizit zustimmen müssen. Doch wie „Chip.de“ berichtet, soll dieser Passus einem früheren Urteil des Landgerichts Berlin zufolge unfair und folglich unwirksam sein.
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Netflix lässt das nicht einfach so stehen und behauptet derweil, dass die Kunden vor den Preiserhöhungen gefragt worden seien und der Streamingdienst um Zustimmung gebeten habe. Viele Kunden sehen das jedoch anders und sind sich sicher, nichts dergleichen zugestimmt zu haben.
Was können sie nun also tun?
Ganz einfach! „Chip.de“ rät Netflix-Kunden dazu, sich mithilfe eines Musterbriefs von Stiftung Warentest zu viel gezahlte Gebühren zurückzuholen (hier gelangst du zum Musterbrief >>>). Kunden sollten zunächst versuchen, sich in ihrem Schreiben per Mail an das Unternehmen zu wenden oder über den Hilfe-Chat bei Netflix. Sollte es keinerlei Antwort bis zum genannten Termin seitens des Streamingdienstes geben, bleibt nur die Option eines Briefes per Einschreiben International an Netflix in Amsterdam.
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Wichtig: In dem Musterbrief sollte die Summe mit den zu Unrecht gezahlten Gebühren angegeben werden. War der Einstiegspreis für den Kunden also erst bei 11.99 Euro und ist zuletzt auf 17.99 Euro gestiegen, muss die Summe auf die Monate errechnet werden, in denen mehr als 11.99 Euro gezahlt wurden. Das Schreiben dient letztendlich also dazu, die Gebühren zu erstatten, die zu viel gezahlt wurden und gleichzeitig zu bewirken, wieder den Einstiegspreis zu zahlen.
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