Schon lange sind Streamingdienste wie Netflix nicht mehr aus den Haushalten wegzudenken.
Seit geraumer Zeit muss sich Netflix allerdings einiger Konkurrenz stellen. Könnte die schon bald alles verändern?
Netflix: Steckt das Unternehmen in der Krise?
Wann hast du das letzte Mal eine DVD geschaut? Seitdem Netflix, Amazon Prime und Co. die deutschen Fernseher erobert haben, scheinen die physischen Geräte wie aus einer vergangenen Zeit. Als vor wenigen Jahren Disney+ an den Start ging, war die Konkurrenz unter den Anbietern perfekt.
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Das ist Netflix:
- Der Begriff Netflix setzt sich aus ‚Net‘ (für Internet) und ‚flicks‘ (umgangsprachlich für Filme) auseinander
- Das Unternehmen wurde bereits 1997 in Kalifornien gegründet
- Netflix machte 2019 einen Umsatz von über 20 Milliarden Dollar
- Über 8.000 Menschen arbeiten für Netflix
- Der Börsenwert des Unternehmens liegt bei rund 195 Millionen Dollar
- Der Streamingdienst hat rund 3000 Filme und Serien im Angebot
- Konkurrenten von Netflix sind ‚Prime Video‘ und ‚Disney Plus‘
- Zu den Eigenproduktionen gehören unter anderem „Ozark“, „Elite“, „The Crown“, „Vikings“, „Lupin“ oder „Sex Education“
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Laut „The Hollywood Reporter“ stehe Netflix aktuell unter enormen Druck. Schon seit einiger Zeit hat der Dienst mit sinkenden Nutzerzahlen zu kämpfen. Mehrere Hundert Millionen Abonnenten haben sich gegen den Streaming-Giganten entschieden. Jetzt muss das Unternehmen handeln.
Netflix: Vorsitzender spricht über möglichen Verkauf
Auf einer Veranstaltung rund um das Filmfestival in Cannes hat der Vorsitzende Ted Sarandos über die Zukunft von Netflix gesprochen. Um die finanziellen Einbrüche auszugleichen, werden demnächst Veränderungen auf der Plattform stattfinden. Unter anderem soll es ein neues Abo-Modell geben. Dieses soll zwar günstiger sein, allerdings mit Werbung versehen werden.
„The Hollywood Reporter“ zufolge stehe außerdem eine Übernahme im Raum. Kontrahenten wie Amazon Video oder Disney+ seien nicht abgeneigt. Spekulationen, dass Netflix aufgekauft werden könnte, weist Ted Sarandos jedoch ab.
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„Es ist die Realität und darauf müssen wir achten“, meint Sarandos. Trotzdem habe Netflix zurzeit genügend Mittel, um einen sogenannten Buyout zu verhindern. „Wir verfügen über genug Größe und Rentabilität, um dieses Geschäft weiter auszubauen.“ (neb)