Für Interviews hatte Michael Wendler in den vergangenen Jahren scheinbar nur wenig Zeit. Er kommunizierte nach seinem mehr oder weniger freiwilligen Ausstieg bei DSDS lieber via Telegram. Teilte auf dem Nachrichtendienst immer wieder krude Theorien zur Corona-Pandemie, Ex-US-Präsident Donald Trump oder seit Neuestem auch zur Ampel-Koalition in Deutschland.

Jetzt hat Michael Wendler ein Interview gegeben. 40 Minuten lang sprach der ehemalige Schlagerstar mit Stefan Magnet, dem Betreiber- und -Chefredakteur des Wiener Kanals „AUF1“. Der Sender gehört „zu den Sprachrohren der Corona-Leugner und -Verharmloserinnen“, wie der österreichische „Standard“, schreibt, und geriet schon ins Visier der Medienbehörde. Sein Chefredakteur Stefan Magnet sei, so die „Süddeutsche Zeitung“, ein „rechter Corona-Leugner“.

Michael Wendler spricht über seine RTL-Erlebnisse mit DSDS

Interessant also, dass der Wendler sich ausgerechnet hier äußert. Interessant aber auch, was der Wendler bei „AUF1“ sagt. Er sei „mit Sicherheit nicht am Ende“, grinst der Wendler. Im Gegenteil. „Ich habe so oft kommuniziert in den letzten Wochen und Monaten, dass ich erst am Anfang meiner Karriere stehe“, so der Wendler.

Er habe in der Vergangenheit zusammen mit seiner Frau Laura Müller große Engagements gehabt, so Wendler weiter und spielt damit auf seine Zusammenarbeit mit RTL an. Diese sei zu Ende gegangen, weil er sich von dem Kölner Sender schlecht behandelt gefühlt habe.

Als Beispiel führte Wendler an, dass er beim ersten Lockdown im März 2020 keine Hilfe von RTL erhalten habe, als sein Hotel schloss und er mit sieben Koffern und seiner Frau auf der Straße stand. Seine Teilnahme bei „DSDS“ habe er daraufhin nur zugesagt, sollte es nicht noch einmal zu einem Lockdown kommen, erklärt der 50-Jährige weiter.

Ob das stimmt? Unklar. RTL wollte die Aussagen des Wendler auf Nachfrage nicht kommentieren. Und der Sänger legte weiter nach.

Michael Wendler: „Man hat mich ausgelacht“

„Man hat mich ausgelacht, man hat mir gesagt, es wird nie wieder einen zweiten Lockdown geben“, behauptet der Wendler weiter. Kurze Zeit später gab es diesen dann aber doch. Seitdem war Michael Wendler nicht mehr in Europa.

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Das ist Michael Wendler:

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Die Produktion von „DSDS“ sei für ihn nicht mehr tragbar gewesen, jammert der Wendler im Interview. Seine Freiheitsrechte seien „im höchsten Maße“ eingeschränkt worden, so der Sänger. „Laut Produktion war ich verpflichtet, mich jeden Tag testen zu lassen. Also Nasenabstrich und ein Rachen-Mundabstrich. Das wollte ich nicht, also habe ich mir ein Attest besorgt beim Arzt“, erklärt Wendler weiter. Zudem sei er verpflichtet worden, in Quarantäne zu gehen.

Nach seinem Intagramposting, in dem er schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung erhob, sei es aber besonders schlimm gewesen, so der „Egal“-Sänger: „Das führte zu einem unfassbaren Gewitter.“

Er sei von RTL „beschimpft“ worden, man habe Verträge mit ihm gekündigt, dazu sei auch noch seine Frau in „Sippenhaft“ genommen worden. Deshalb wolle er auch in Zukunft keine Songs mehr schreiben. „Die nächsten Monate schreibe ich keine Lieder, sondern widme mich voll der Aufklärung“, so der Wendler.

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Welch krude Aussagen Michael Wendler auf seiner Telegram-Seite teilt, kannst du hier nachlesen.