Es ist ein Hunde-Schicksal, das traurig macht, fassungslos, auch ein bisschen ratlos. Wie können Menschen nur so grausam sein? Wir sprechen hier vom Schicksal des Holländischen Schäferhundes Siggi. Siggi wurde als Welpe von einem Züchter gekauft, der Hunde vornehmlich für die Polizei vermehrte. Doch sein neues Herrchen hatte Böses mit ihm vor. In der RTL-Serie „Die Unvermittelbaren – mit Martin Rütter“ wird die Geschichte des Rüden erzählt.
Er sei, so hart müsse man es sagen, zu „einem Blödmann verkauft“ worden, berichtet Britta Merkel vom Tierheim Haßberge. Dieser habe Siggi ein Elektroschockhalsband, um überhaupt mit ihm klarzukommen. Absolute Tierquälerei, wie auch Martin Rütter weiß. „Das ist genau unser Problem“, erklärt der Hundeprofi. Rütter weiter: „Eigentlich ist der Einsatz eines Stromreizgerätes tierschutzrechtlich verboten. Diese Geräte sind aber frei verkäuflich.“
Schlimmes Hundeschicksal erschüttert Martin Rütter
Ein Widerspruch, den der arme Siggi schmerzhaft zu spüren bekam. Doch damit nicht genug. Weil der Besitzer mit Siggi nicht klarkam, sperrte er ihn in einen Zwinger. Nachdem sich Nachbarn über das Bellen des Tieres beschwerten, wurde Siggi in ein Kellerverlies gesperrt.
Dort musste er Monate, vielleicht Jahre ausharren. In seinem eigenen Kot, seinem eigenen Urin. In Dunkelheit. Ohne die Möglichkeit, einem normalen Hundeleben nachzugehen. „Wie viele Monate oder Jahre er darin gelebt hat, können wir nicht sagen. Uns Menschen sind die Tränen in die Augen geschossen, wegen des Ammoniakgeruchs“, ist Britta Merkel noch immer sichtlich angefasst ob des Schicksals des jungen Hundes.
Martin Rütter schockiert: „Es ist wirklich Wahnsinn“
Und auch Martin Rütter kann die schrecklichen Bilder nur schwerlich fassen: „Es ist wirklich Wahnsinn, was Menschen mit Hunden veranstalten. Und immer wieder fragst du dich: Warum hat das jetzt keine ernstzunehmenden juristischen Konsequenzen? Da wird ein Hund systematisch über Jahre misshandelt und gequält. Und nichts passiert.“
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Ein normales Leben wird Siggi nie wieder führen können. Die Vermittlung in eine Familie ist unmöglich. „Wir hoffen, dass wir ihn irgendwo in Richtung Spur kriegen, dass er von uns händelbar ist. Vermittelbar wird dieser Hund definitiv nie werden. Er ist eine tickende Zeitbombe, dadurch, dass wir auch nicht wissen, wann in welcher Form der Elektroschocker eingesetzt wurde. Es kann aus irgendeiner Situation heraus passieren, dass er knallt, weil er es einfach damit verbindet“, so Merkel. Und das wäre viel zu gefährlich.