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Markus Lanz: Gast packt aus – „Hätte es nicht für möglich gehalten“

Am Donnerstagabend (16. Mai 2024) war Philipp Peyman Engel bei Markus Lanz. Der Journalist fand erschreckende Worte.

Engel
© Screenshot ZDF

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Es war eine zweigeteilte Sendung, die Markus Lanz am Donnerstagabend präsentierte. Auf der einen Seite war da Steffi Lemke. Die Grüne Bundesumweltministerin wurde – und wie könnte es dieser Tage anders sein – zu der großen Diskussion um die Laufzeiten der AKWs in Deutschland befragt.

Im anderen Teil der Sendung, und das war fast noch brisanter, stand Philipp Peyman Engel im Mittelpunkt. Philipp Peyman Engel, wem dieser Name jetzt nicht direkt etwas sagt, ist Chefredakteur der „Jüdischen Allgemeinen“. Und der 41-Jährige fand eindringliche und wichtige Worte.

Vor einigen Monaten war Engel bereits schon einmal in der ZDF-Show von Markus Lanz aufgetreten. Seitdem habe sich das Klima verändert, so der Journalist. Leider nicht zum Guten. „Ich hätte es nicht für möglich gehalten, es hat sich noch einmal unfassbar stark intensiviert und unfassbar stark verschlechtert“, so der Autor des Textes, „Die Schande von Berlin“.

Markus Lanz: Philipp Peyman Engel findet klare Worte

Und so kam die Rede schnell auf die Proteste an der FU Berlin. Niemand sage etwas gegen Demonstrationen, so Engel, ebenso wenig über Kritik an Israel. Der Hausfriedensbruch der Studenten, der dort vor Kurzem geschah, die Sachbeschädigungen, die Aufrufe zur Auslöschung Israels jedoch, die kritisierte der Journalist. „Das ist schon Skandal genug. Wenn Sie mich fragen, ob mich das überrascht hat, nein. Nein, das hat mich nicht überrascht“, sagt Engel deutlich, während im Hintergrund die furchtbaren Bilder aus Berlin gezeigt werden, auf denen zur Auslöschung Israels aufgefordert wurde.

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„Das ist noch einmal eine neue Qualität“, so Engel. Eine Qualität, die ihn aber, wie schon erwähnt, nicht überrascht habe.

Überrascht habe ihn dagegen die Unterstützung der „Proteste“ durch Professoren der Universität. „Da kann ich nur sagen, niemals hätte es so einen offenen Brief gegeben, wenn das rechtsextreme, weiße Studenten gewesen wären, die gerufen hätten: ‚Alle Juden müssen ermordet werden‘. Und das ist wirklich ein riesen Problem, das ist der Geist von 1933, der zurzeit an deutschen Universitäten herrscht, und ich würde sagen, das ist nicht fünf vor Zwölf, sondern fünf nach Zwölf“, ist sich Philipp Peyman Engel sicher. Jüdische Studenten und jüdische Lehrkräfte hätten Angst, zur Universität zu gehen.



„Es ist eine entsetzliche Situation“, sagt Engel deutlich. Wenn man nicht aufpasse, würde es in wenigen Jahren nicht mehr möglich sein, in Deutschland zu leben, so Engel. „Man muss das so klar sagen: Linksextreme, muslimische Extreme machen unser Leben zur Hölle!“