Sie sind der Grund dafür, dass immer mehr Menschen der Spaß am Kino-Erlebnis vergeht: Laute Besucher, die während der Filmvorstellung herumpöbeln, mit Essen werfen oder über die Sessel klettern. Am vergangenen Samstag (4. März) ist es wegen einer Gruppe von randalierenden Gästen im Essener „Cinemaxx“ erneut zu einem Polizeieinsatz gekommen (Mehr dazu hier). Für die restlichen Zuschauer, die den Film „Creed 3“ genießen wollten, ist es ein ruinierter Abend, denn die Vorstellung muss abgebrochen werden.

Doch wie verhält man sich richtig, wenn andere Kino-Besucher für Unruhe sorgen, und worauf hat man als Kunde überhaupt Anspruch, wenn der Film nicht vollständig gezeigt wird? Wir haben mit dem Sprecher des UFA Palastes Düsseldorf gesprochen und erfahren, was zu tun ist, wenn es im Saal unerträglich wird.

Bei abgebrochenen Vorstellungen erhalten Gäste das Geld für ihr Kino-Ticket wieder

Die Polizei geht inzwischen davon aus, dass es sich bei den Randale-Aktionen in Kinos um einen lästigen TikTok-Trend handelt. Offenbar lassen sich die Störenfriede dafür im Netz feiern, wenn wegen ihnen eine ganze Vorstellung unterbrochen und schließlich abgesagt werden muss. Verständlich, dass einem bei dieser Bewegung die Lust auf einen Kinoabend vergeht.

Doch Gäste sollten sich nicht davor scheuen, die besagten Personen bei den Mitarbeitern zu melden. Nur so könne man helfen, sagt der Sprecher des UFA Palastes Düsseldorf: „Ihr müsst uns das sagen, weil wir kriegen das natürlich im Saal nicht mit. Wir sitzen nicht die ganze Zeit im Kino und warten darauf, dass irgendeiner stört. Wenn da ein Problem ist, einfach rauskommen, dafür habe ich meine Mitarbeiter da, dafür habe ich eine Sicherheitsfirma da. Die holen die dann auch schnell raus, damit die anderen in Ruhe ihren Film gucken können.“

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Sollte der Vorgang, die Unruhestifter herauszuziehen, zu lange dauern, könne es durchaus vorkommen, dass eine Vorstellung auch abgebrochen werden muss. Die restlichen Gäste bekommen dann jedoch das Geld für ihr Kinoticket erstattet. „Dann würden wir natürlich auszahlen, den Fall hatten wir aber noch nie. Die Gäste, die wir rausschmeißen, bekommen natürlich ihr Geld nicht zurück. Das ist selbstverständlich“, heißt es vom UFA Palast Düsseldorf.