Ihre Hit-Single „Die immer lacht“ war DER Ohrwurm des Jahres 2016. Die sympathische Musikerin Kerstin Ott sang sich schnell in die Herzen der Fans, neben ihrer Stimme begeistert vor allem die bodenständige Art der 41-Jährigen.
Auf die erste Hit-Singles folgten vier Studioalben, die Teilnahme am RTL-Format „Let’s Dance“, die Veröffentlichung einer Autobiografie und ein Duett mit Helene Fischer. Kerstin Ott scheint sich in der Musikbranche richtig wohl zu fühlen. In einem aktuellen Interview mit der Bild spricht die Sängerin nun jedoch von ihrem eigentlichen Traumjob und ihrer dunklen Vergangenheit.
Kerstin Ott durchlebte schwere Zeiten
Die Kindheit von Kerstin Ott war alles andere als rosig. Die Mutter der Sängerin war krank, mit nur drei Jahren kamen Ott und ihr Bruder ins Kinderheim, kurze Zeit später wurde die Sängerin von ihrem Bruder getrennt und in einer Pflegefamilie aufgenommen. Ott berichtet der Bild über ihre Zeit im Kinderheim: „Es war eine große Umstellung. Plötzlich war ich mit sieben weiteren Kindern im Schlafsaal, auch der Ton war ziemlich rau.“ In der Pflegefamilie fühlte sich die Musikerin dann wohler und erzählt: „Ein Glücksgriff für mich. In der schwierigen Pubertätsphase war endlich jemand für mich da, auf den ich mich emotional verlassen konnte. […] Sie prägten mich fürs Leben. Dafür bin ich dankbar.“
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Die Karriere als Musikerin war jedoch nicht die erste Berufswahl der Sängerin. Als Jugendliche wollte Ott Polizistin werden, an der Polizeischule wurde sie jedoch erst sechs Jahre später angenommen. Im Rahmen der Ausbildung merkte Ott jedoch dann: „Ich ertrug diese Kasernierung nicht. Wohl ein Trauma aus meiner Zeit im Heim. Ich bin dafür zu sensibel.“ Nachdem Ott die Ausbildung abbrach, kratzte sie für einige Zeit am Existenzminimum. Der Bild berichtet die Sängerin, dass sie kein Geld und keine Wohnung hatte, Ott schlief sogar drei Monate lang im Auto. Aufgeben war für die Sängerin jedoch keine Option, im Jahr 2016 gelang Ott dann der Durchbruch mit ihrem selbstgeschriebenen Song.
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Kerstin Ott war schon immer hoffnungsvoll und erzählt der Bild: „Ich wollte es immer besser machen als das, was ich hatte. Aufgeben war keine Option für mich. Ich hatte Bock auf ein tolles Leben, wollte genügend Geld verdienen, um nicht am Existenzminimum herumzukrebsen.“ Mittlerweile kann die 41-Jährige von ihrer Leidenschaft der Musik leben und hat gemeinsam mit Ehefrau Karolina eine kleine glückliche Familie gegründet.