Es war eine fast beispiellose Jagd. Und sie endete bitter. Nachdem Kate Middleton nach einer Operation im Bauchraum angekündigt hatte, sich für einige Wochen aus der Öffentlichkeit herauszuziehen, gingen die Spekulationen im Netz los. Was fehlt der Princess of Wales? Warum genau wurde sie operiert? Und wo ist die 42-Jährige eigentlich?
Es wurden die wildesten Theorien verbreitet, ein Video zeigte die Prinzessin samt Prinz William plötzlich beim gemütlichen Einkaufsbummel, ein Foto zum Muttertag stellte sich als Photoshop-Kreation heraus. Kate Middleton war plötzlich weltweit Thema, und auch etliche Prominente wie Schauspielerin Blake Lively oder Influencer-Ikone Kim Kardashian beteiligten sich an der mehr oder weniger lustigen Kate-Suche.
Royals-Expertin spricht über Kate-Middleton-Gerüchte in den USA
Als die Mutter dreier Kinder dann jedoch am 22. März 2024 ein Video teilte, in dem sie klar darstellte, dass sie an Krebs leide und auch bereits eine Chemotherapie begonnen habe, verstummten die Kritiker. Dafür wird nun die Kritik an denen laut, die sich an der Jagd auf Kate beteiligten.
So sagte Victoria Arbiter, die Tochter des königlichen Kommentators Dickie Arbiter, in der „Royal Exclusive Show“ von „The Sun“: „Ich war entsetzt darüber, wie sich die Berichterstattung entwickelt hat.“ Arbiter spielt hier vor allem auf die Berichterstattung in den USA an. Sie selbst lebe dort, habe also einen genauen Einblick in das Geschehen.
„Ich denke, die königliche Familie dient manchmal als Ablenkung von innenpolitischen Problemen in den USA. Manchmal kann man es als eine Art Seifenoper betrachten. Ich glaube, die Leute haben dabei einfach ihre Menschlichkeit vergessen“, so Arbiter.
Victoria weiter: „Es gab Persönlichkeiten der Mainstream-Medien, bei denen die Leute nach Wahrheit, Authentizität und Genauigkeit suchten, indem sie Wörter wie ‚vermisst‘ und ‚verschwunden‘ verwendeten. Ich fand das ziemlich heimtückisch, weil es diesen Verschwörungstheorien Legitimität verlieh und sie bestätigte.“