Am Dienstagabend ist die fünfte Staffel „Joko und Klaas gegen ProSieben“ gestartet. Die Moderatoren konnten zur Premiere einen Sieg einfahren. Der Gewinn: 15 Minuten Sendezeit zur freien Verfügung.

Joko und Klaas nutzten die Chance, um erneut auf die schlimme Situation in der Ukraine aufmerksam zu machen. Dafür schalteten sie live in einen Bunker in Charkiw.

Joko und Klaas schalten live in einen Bunker in der Ukraine

„Wir sind keine Politiker, die durch Entscheidungen das Leben von Menschen ändern können. Wir sind auch keine Journalisten, die vor Ort von den Geschehnissen berichten. Wir sind Joko und Klaas und wir können einfach nur auf die schlimmen Schicksale aus der Ukraine aufmerksam machen.“

Mit diesen Worten beginnt Klaas Heufer-Umlauf die kurze Sendung. Die beiden Entertainer sind sonst für ihre lustigen und manchmal vielleicht auch schwachsinnigen Ideen bekannt. Doch in den 15 Minuten schenkten sie einigen Menschen aus der Ukraine Gehör. Denn plötzlich schaltete die Übertragung live in einen Bunker der ukrainischen Stadt Charkiw.

Joko und Klaas: Ukrainische Band gibt Live-Konzert aus Bunker

Ununterbrochen beschießen russische Truppen die Vororte und Wohngebiete im Norden und Osten der Großstadt Charkiw. Zahlreiche Menschen suchten bereits die Flucht. Andere versuchen Schutz in den Kellern einiger Gebäude zu finden.

So auch Alexander und seine Band „Selo i Ludy“. Der Ukrainer berichtet davon, wie er in dem Bunker mit anderen Zivilisten um sein Überleben kämpft. Während der Übertragung halten Kameras fest, wie die Menschen dort leben. Auf engstem Raum und nur mit dem Nötigsten versorgt.

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Alexander und seine Band haben in dem Keller ein kleines Studio. Täglich spielen sie Konzerte, so auch an diesem Abend. Die Musiker covern das Lied „It’s my life“ von Superstar Jon Bon Jovi. Viele Zuschauer rühren die Zeilen in diesem Zusammenhang besonders. „Boah, mir kommen schon gleich die Tränen“, oder „Gänsehaut und Tränen“, schreiben beispielsweise zwei Zuschauer bei Twitter.

Joko und Klaas: Ukrainischer Sänger vermisst Schlagzeuger

Zu dritt steht die Band auf der kleinen Bühne in dem Keller. Ein Schlagzeug ist auch da, doch niemand schlägt auf die Drums. „Unser Schlagzeuger musste mit seiner Frau fliehen. Wir hoffen er kommt zurück, wenn der Krieg vorbei ist“, erklärt der Frontmann.

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„Was uns am meisten Hoffnung gibt, ist das Gefühl, dass Zivilisation etwas Beständiges ist. Etwas, das die Menschen vereint“, sagt Leadsänger Alex. Und er gibt ein Versprechen ab. Sobald der Krieg endlich ein Ende hat, will er mit seiner Band nach Deutschland kommen und ein Live-Konzert geben. Hoffentlich kommt dieser Moment bald.