Wodka Martini, schnelle Autos, schöne Frauen und die Lizenz zum Töten – seit mittlerweile 60 Jahren ist James Bond, Codename 007, auf der Kinoleinwand im Einsatz, um die Welt vor fiesen Schurken und ihren finsteren Plänen zu beschützen.
Dabei hatten alle 25 Filme bisher eine Sache gemeinsam: James Bond war stets „im Geheimdienst Ihrer Majestät“ unterwegs, kämpfte für „Queen and Country“.
Doch nach dem Tod von Queen Elizabeth II. (†96) am 8. September 2022 ist diese Ära nun zu Ende – und die Macher der 007-Reihe müssen eine grundlegende Änderung vornehmen.
James Bond – nicht mehr für „Queen and Country“ im Dienst?
Die 007-Filme machten aus Bonds Patriotismus gegenüber seiner britischen Heimat nie einen Hehl – und dazu gehörte fast ein Jahrhundert lang eben auch die Queen.
Zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele 2012 in London drehte die Queen sogar einen Sketch mit 007-Darsteller Daniel Craig, in dem sie augenscheinlich mit einem Fallschirm aus einem Hubschrauber hinab ins Olympiastadion sprang.
Diese Schauspieler spielten bisher James Bond:
- Sean Connery (6 Filme, 1962-1967 und 1971)
- George Lazenby (1 Film, 1969)
- Roger Moore (7 Filme, 1973-1985)
- Timothy Dalton (2 Filme, 1987-1989)
- Pierce Brosnan (4 Filme, 1995-2002)
- Daniel Craig (5 Filme, 2006-2021)
Jetzt ist die Queen von uns gegangen – und mit König Charles hat 007 nun plötzlich einen anderen Monarchen an der Spitze seines Heimatlandes. Die Produzenten der Reihe haben im Interview mit dem „Hollywood Reporter“ nun erklärt, was sich dadurch in den künftigen Bond-Filmen ändern wird.
Royals sind große 007-Fans
James Bond „war ein sehr treuer Diener der britischen Regierung“, erklärt Produzentin Barbara Broccoli – und stellt klar: „Bond arbeitete für Königin und Vaterland, und wird nun für König und Vaterland arbeiten.“ Schließlich besteht der Geheimdienst Ihrer Majestät weiterhin.
Co-Produzent Michael G. Wilson verrät zudem, dass die Royals eingefleischte 007-Fans seien. So war die Queen „über all die Jahre eine große Unterstützerin der Bond-Filme. Genau wie alle anderen in der königlichen Familie – Charles und William und alle anderen.“
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Bei jeder neuen 007-Premiere stellten die Macher der Queen die Besetzung und die Filmcrew vor. Vor allem Prinz Phillip sei immer begeistert gewesen von den Agenten-Streifen. „Wir saßen mit ihm in der Loge und er lachte und klatschte“, erinnert sich Wilson.
Neuer Bond-Darsteller steht noch nicht fest
Noch unklar ist allerdings, wer nach Daniel Craigs 007-Abschied künftig in die Rolle von James Bond schlüpfen wird. Nur so viel steht bisher fest: Die Macher wollen einen Schauspieler, mit dem sie die nächsten zehn bis zwölf Jahre als 007 planen können.