Herbert Grönemeyer ist eine Bochumer Legende. Mit seinem Song „Bochum“ schrieb er der Stadt im Ruhrgebiet eine Hymne. Wenn der VfL Bochum ins Stadion einläuft, hallt es laut aus allen Kehlen: „Bochum, ich komm aus dir. Bochum, ich häng an dir. Oh Glück auf!“
Doch mit dieser Aktion hat sich der Sänger, der Mitte Mai wieder auf große Deutschland-Tour geht, keinen Gefallen getan. Doch was war überhaupt geschehen? Was hat Herbert Grönemeyer angestellt?
Herbert Grönemeyer jubelt mit BVB
Wenig überraschend ging es um Fußball. Schließlich hat kaum ein Thema die Kraft, den Ruhrpott so zu spalten, wie das runde Leder. So begab es sich am Samstagabend, dass der BVB aus Dortmund die Möglichkeit hatte, mit einem Sieg im Abendspiel gegen die Frankfurter Eintracht am FC Bayern München vorbeizuziehen.
Der hatte sich nämlich zuvor von den Mainzern vorführen und mit 3:1 Toren Federn im Meisterkampf gelassen. Und der BVB sollte seine Rolle ernst nehmen. Mit 4:0 schickten die Schwarz-Gelben die überforderten Frankfurter wieder gen Main. Und Herbert Grönemeyer? Dem schien das Spiel von Adeyemi, Hummels, Haller und Co. durchaus gefallen zu haben.
+++ Herbert Grönemeyer steht ein trauriger Abschied bevor +++
In seiner Instagramstory teilte der Sänger ein Foto eines Laptops, auf dem gerade die Dortmunder jubeln. Dazu schreibt Herbert: „Ein Tor wie gMalen!“ Eine Anspielung auf den Dortmunder Doppeltorschützen Donyell Malen. Ein nettes Wortspiel, das ihm die Fans des VfL Bochum aber ziemlich übel nahmen.
Grönemeyer-Fans sind fassungslos
So schrieb beispielsweise „dpa“-Reporter Philipp Rentsch: „Wenn ich die Instagram-Story von Herbert Grönemeyer richtig verstehe, dann freut er sich über ein Tor von Borussia Dortmund. Ob er das kommende Woche im Derby gegen Bochum auch so macht? Wie auch immer: Viele Künstler und Sportler unterschätzen die Wirkung sozialer Netzwerke.“
Die Fans des VfL jedenfalls sind wenig begeistert. „Soll er zukünftig doch da singen“, heißt es beispielsweise bei Twitter. Ein anderer Fan schreibt: „Das muss ich erst mal verarbeiten.“ Und ein Dritter ergänzt: „Was eine Schande.“
Mehr Nachrichten:
Doch es gibt auch Gegenwehr. „Was soll dat? Herbert Grönemeyer stellt man nicht infrage. Echt jetzt“, schreibt beispielsweise ein Fan des Musikers. Und ein anderer ergänzt: „Richtig so. Hauptsache Ruhrgebiet.“