Es ist kalt, von weitem ist der süße Duft von Glühwein wahrnehmbar, Kinder drängeln sich vor Ständen gefüllt mit gebrannten Mandeln und Schokobananen. In Deutschland ist die Weihnachtsmarkt-Hochphase eingeläutet. Zwei Wochen sind es noch bis zum Heiligen Abend. Da verbringt man gerne mal einen schönen Abend mit Glühwein und Bratwurst. Wenn dann aber auch noch ein überraschendes Herbert-Grönemeyer-Konzert dazukommt, könnte man meinen, es wäre schon Weihnachten.
So oder so ähnlich dürften sich zumindest dürften sich die Besucher des Berliner Weihnachtsmarktes in der Kulturbrauerei im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg gefühlt haben. Dort tauchte der Rock-Poet nämlich am Sonntag für viele überraschend auf. Und Herbert Grönemeyer hatte sogar ein Geschenk im Gepäck.
Herbert Grönemeyer überrascht Berliner Weihnachtsmarkt-Besucher
So schnappte sich der 67-Jährige direkt ein Mikrofon und sang, unterstützt vom Rundfunkchor Berlin seinen neuen Song „Kaltes Berlin“. „Will noch nicht geh’n, hab‘ mich grad warm gemacht. Kurzstrecke bis zum Gendarmenmarkt. Die kalte Luft duftet nach Kuchen und Wein“, singt Grönemeyer darin. Songzeilen, die den Berliner Besuchern mehr als nur ein Lächeln auf das Gesicht zauberten.
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Doch die Gesangseinlage des „Bochum“-Interpreten war nicht der einzige Grund für seinen Hauptstadt-Besuch. Am frühen Nachmittag hatte der Sänger bereits an einer Demonstration gegen Antisemitismus und Rassismus teilgenommen.
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„Kaltes Berlin“ hatte Grönemeyer bereits im November vorgestellt. Das dazu passende Video wurde vor rund drei Wochen auch bei YouTube veröffentlicht. Herbert Grönemeyer selbst schien seine Aktion auf dem Berliner Weihnachtsmarkt jedenfalls auch selbst gut gefallen zu haben. In seiner Instagramstory teilte er zahlreiche Videos des Auftrittes. Schrieb dazu: „Danke Rundfunkchor Berlin, Lucry und Suena und dem tollen Publikum auf dem Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei.“