Seine Einschaltquote ist mau, nun verliert er sogar seinen Sendeplatz: Für „Hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth läuft es nicht rund!
Am Montag (6. November) diskutierte er mit seinen Gästen zum Thema: „Kanzler im Abschiebemodus: Hilft das den Kommunen wirklich?“ Dabei wurde Klamroth selbst abgeschoben – von seinem eigenen Sender ARD.
„Hart aber fair“ muss weichen – und beginnt erst kurz vor Mitternacht
Dem Ersten war es wichtiger, eine Dokumentation zum 100. Geburtstag von Loriot zu zeigen – und anschließend sogar noch dessen Kultfilm „Pappa ante Portas“. Eine uralte Komödie aus dem Jahr 1991 verdrängte also Klamroths Talkshow ins Nachtprogramm!
Vor einer Woche schalteten bei ihm nur noch 1,76 Millionen Menschen ein. Schon seit Monaten schwächelt die Quote im Vergleich zu den Zeiten seines Vorgängers Frank Plasberg. Nun verschwand die Sendung ins Nachtprogramm. ARD strahlte sie erst nach den Tagesthemen um 23.45 Uhr aus.
Das ist Louis Klamroth:
- 34 Jahre alt
- seit Januar 2023 Moderator der TV-Talkshow „Hart aber fair“ (ARD)
- zuvor moderierte er mehrere Jahre lang die Talksendung „Klamroths Konter“ bei ntv und gewann dafür den Deutschen Fernsehpreis
- sein Vater ist der Schauspieler Peter Lohmeyer
- als Kind war er zusammen mit ihm im Kino zu sehen – er spielte die Hauptrolle im Film „Das Wunder von Bern“
- privat ist er mit Klimaaktivistin Luisa Neubauer in einer Beziehung
„Keine Zensur“: Redaktion gibt sich selbstironisch
Selbstironisch postete die Redaktion dann selbst auf X (früher Twitter): „Keine Sorge, keine Zensur: Wir senden heute später aufgrund des Themenabends anlässlich des 100. Geburtstags von Loriot. Und wer heute Abend nicht mehr schauen kann, der hat ja morgen und jederzeit noch die Möglichkeit, die Sendung in der Mediathek abzurufen.“
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Dennoch bleibt es ein Dämpfer für Klamroth und die „Hart aber fair“-Redaktion. Obwohl zeitgleich der Asyl-Gipfel im Kanzleramt tagte (mehr hier dazu), wurde die passende Sendung zum brisanten Thema von Loriot ins Abseits befördert. Offenbar setzt man bei der ARD nicht mehr auf die frühere Erfolgssendung.
Korrekturhinweis, 9. November: In einer ersten Fassung des Artikels stand die Information, dass die Sendung vorab in der ARD-Mediathek gezeigt wurde. Das ist nicht zutreffend. Die Sendung wurde erst um 23.45 Uhr live ausgestrahlt.