Youtuber Fynn Kliemann wurde als chaotischer Heimwerker bekannt. Sein „Kliemannsland“, ein alter Bauernhof in Rüspel, den er 2016 kaufte und in ein Spaß-Paradies verwandelte, erfreut sich großer Beliebtheit. Doch sein gutes Image hat nun durch Recherchen von Jan Böhmermanns „ZDF Magazin Royale“ Schaden genommen. Fynn Kliemann betreibe Coronamasken-Betrug im großen Stil, so der Vorwurf.
Das möchte Fynn Kliemann so jedoch nicht auf sich sitzen lassen und wies einen Teil der Vorwürfe gegen ihn in einer Stellungnahme zurück. An anderer Stelle räumte der YouTuber und Musiker jedoch Fehler ein!
Fynn Kliemann gerät nach Masken-Vorwürfen durch Jan Böhmermann in Bedrängnis
Fynn Kliemann wurde lange als der nette Typ von nebenan wahrgenommen. Ausgerechnet der Spotify-Partner seines Kumpels Olli Schulz, mit dem Kliemann 2018 das alte Hausbot des Sängers Gunter Gabriel kaufte und renovierte, hat nun Zweifel über den Saubermann-Charakter von Kliemann aufkommen lassen. Jan Böhmermann deckte in einer neuen Ausgabe des „ZDF Magazin Royale“ fragwürdige Machenschaften rund um den YouTuber und seine „Oderso“-Masken auf.
Diese seien überhaupt nicht nachhaltig und fair gehandelt und kämen nicht – wie behauptet – aus Europa. In Wahrheit sollen die Corona-Alltagsmasken, die Kliemann im Frühjahr 2020 zusammen mit seinem Geschäftspartner Tom Illbruck vom Unternehmen Global Tactics auf den Markt brachte, aus Bangladesch und Vietnam stammen.
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Fynn Kliemann wehrt sich gegen Betrugs-Vorwürfe – räumt jedoch auch Fehler ein
Fynn Kliemann versucht nun gegenzusteuern und seinen Ruf zu verteidigen. „Ich möchte mich in aller Form bei allen Personen, Organisationen, Institutionen entschuldigen, die nun ‚auf den ersten Blick‘ enttäuscht und geschockt sind“, so der YouTuber in seinem Statement. „Ich nehme diese Vorwürfe sehr ernst. Für einige muss ich mich entschuldigen und andere muss ich dringend richtig stellen, da jene Betrugsvorwürfe einfach nicht stimmen.“
Dass Global Tactics Masken in Bangladesch habe produzieren lassen, räumt Kliemann zwar ein. Diese habe er jedoch nie verkauft oder beworben. „Ich habe ausschließlich über www.maskeoderso.de Masken angeboten und diese kamen zu 100% aus Portugal und Serbien. Überall wo bei ‚maskeoderso‘ Portugal und Serbien draufstand, war zu 100% auch Portugal und Serbien drin“, so Kliemann auf Anfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND). Die in Bangladesch hergestellten Masken seien lediglich an Großabnehmer gegangen, nicht an Privatleute.
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Fynn Kliemann: E-Mail über das Umlabeln von Paketen „schlimm“
Auch zu den von Böhmermann zitierten E-Mails über die Verschleierung der wahren Herkunft der Masken äußerte sich der 34-Jährige. Diese seien „schlimm“ und stünden „zu recht in der Kritik“. „An dieser Stelle muss ich klar sagen, dass mir dieser Satz hätte auffallen müssen. Denn in der Mail-Kommunikation über die Vorgänge war ich teilweise in Kopie.“
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Kliemann rechtfertigt sich jedoch damit, er habe „den Prozess nicht mehr überblicken können“. Das dürfe niemals passieren und somit übernehme er, auch wenn er weder Produzent noch Verkäufer gewesen sei, eine Verantwortung. „Durch diese Versäumnisse, mich mit diesen Prozessen nicht eingehend befasst zu haben, habe viele enttäuscht.“
>>> Was Fynn Kliemann sonst noch zu den Masken-Vorwürfen zu sagen hatte, erfährst du hier